(openPR) Am 24. April 2006 um 22:00 Uhr erzählt die Doku-Serie „Anfänger in Wei? im WDR-Fernsehen die Geschichte des achtjährigen Esam, der vor zwei Jahren in seinem Heimatland Jemen von einem LKW überrollt worden war. Um sein zertrümmertes und entzündetes Bein zu retten, wurde der Junge ins Elisabeth-Krankenhaus nach Essen gebracht. Mit insgesamt 30 Operationen – die längste dauerte neun Stunden – gelang es dem Ärzteteam um den Kinderchirurgen Dr. Peter Liedgens, Knochen und Muskeln zu rekonstruieren und das Bein zu retten. Vor Ort hätte die zertrümmerte und entzündete Gliedmaße amputiert werden müssen. Nur eine zentimeterdicke Sohle unter Esams linkem Schuh zeugt heute noch von der schweren Verletzung.
„Esam war medizinisch ein besonders schwieriger Fall“, sagt Sabine Huwe, die für das Hammer Forum die Transfers und Begleitung der Kinder in Deutschland und zurück in ihre Heimatländer organisiert. „In der Regel ist die Verweildauer der Kinder wesentlich kürzer. Die meisten können nach der Behandlung relativ rasch zu ihren Familien zurückkehren. Das ist uns sehr wichtig, denn für die kleinen Patienten ist die Trennung von den Eltern extrem schwierig. Bei einem solch langen Auslandsaufenthalt, wie ihn Esam erlebt hat, besteht außerdem immer die Gefahr einer kulturellen Entfremdung des Kindes.“ Aus diesen Gründen bemüht sich das Hammer Forum in den letzten Jahren vermehrt um den Auf- und Ausbau von adäquaten medizinischen Einrichtungen vor Ort. So konnte nicht nur die Zahl jener Kinder, die zur medizinischen Behandlung nach Deutschland transferiert werden sollten, drastisch verringert werden, es ermöglichte auch, insgesamt mehr Kinder ärztlich zu versorgen.