(openPR) Am 23. April 2006 jährt sich zum 61. Mal die Befreiung des nationalsozialistischen Lagerkomplexes Ravensbrück. Das Online-Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung "Ravensbrück – Überlebende erzählen" erinnert mit einem audio-visuellen Projekt an die Qualen der Inhaftierten und ihren "Alltag". 16 Frauen berichten von den menschenverachtenden Bedingungen ihrer Gefangenschaft. Ihre Erzählung ist die Basis einer visuellen Interpretation. Dabei verdichten sich Bild und Ton zu einem atmosphärisch intensiven Erinnerungsraum. In Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für politische Bildung konzipierte und realisierte 3-point concepts das multimediale Feature als Flash-Film.
Die Berichte der Frauen sind zum Teil bei Rundgängen auf dem ehemaligen Lagergelände entstanden. Demütigungen, Zwangsarbeit und Todesängste prägten ihr Dasein im Lager. Sie kamen aus Polen, Ungarn, Österreich, Bulgarien, der Ukraine und Deutschland – als "Politische", "Asoziale", Jüdinnen oder Sinti wurden sie der Lagerhierarchie untergeordnet.
Von 1939 bis 1945 waren im Lagerkomplex Ravensbrück über 140.000 Frauen, Kinder und Männer inhaftiert. Zum Lager gehörte ein Frauen-KZ, ein abgetrenntes, kleineres Männerlager sowie in unmittelbarer Nähe das Jugend-KZ Uckermark. Zehntausende der Häftlinge - Frauen, Jugendliche, Kinder und Männer - haben die Befreiung des KZ im April 1945 nicht erlebt.
Die visuelle Interpretation erhebt keinen dokumentarischen Anspruch, sondern verdichtet die Erzählungen der Frauen auf eine emotional-assoziative Weise. Sie ist eine Spurensuche, bei der die Erzählungen zu Dokumenten der grausamen Geschehnisse und des Sterbens in Ravensbrück werden.
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