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Perfide Perfektion - Mit Ende des 2. Weltkriegs endete auch Deportation in KZ – Zeitzeuge erinnert sich

27.04.201519:17 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: Perfide Perfektion - Mit Ende des 2. Weltkriegs endete auch Deportation in KZ – Zeitzeuge erinnert sich
Zielbahnhof Fürstenberg: KZ Ravensbrück (Foto: ZUGhören/Markus Wetterauer)
Zielbahnhof Fürstenberg: KZ Ravensbrück (Foto: ZUGhören/Markus Wetterauer)

(openPR) Vor siebzig Jahren ging der Zweite Weltkrieg zu Ende. Damit endete auch der Massenmord an den europäischen Juden durch die Nazis. Die Deportation von Millionen von Menschen wäre ohne die Eisenbahn nicht möglich gewesen. Nicht mit solch perfider Perfektion. Und nicht in diesem Maßstab. Die Planer der Nazis ließen die Todeslager an Bahnlinien errichten. Züge brachten die Opfer dorthin.

Einer von ihnen war Noah Klieger. Als 15-Jähriger hatte er sich 1941 einer jüdischen Untergrund-Organisation in Frankreich angeschlossen. Er schmuggelte Kinder über die Grenze. Er wurde verraten, festgenommen und im belgischen Mechelen inhaftiert. Wie Millionen andere transportierten ihn Züge in die Lager. Seine Odyssee begann am 15. Januar 1943. Davon berichtet er auf dem Eisenbahn-Hörbuch „ZUGhören 8 – Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern“.

Die Fahrzeiten der langen, schweren Züge waren egal. Je länger der Krieg dauerte, desto länger brauchten die Züge. Oft standen sie stundenlang irgendwo, wie sich Noah Klieger erinnert. Bei Wind und Wetter. Militärtransporte hatten Vorrang. Um die Menschen in den Zügen kümmerte sich niemand. Sie hatten meist nichts zu Essen, kaum zu trinken. Im Winter keine Heizung. Aber sie waren für die Bevölkerung sichtbar. Wenn sie unterwegs waren oder auf Bahnhöfen standen.

Für Noah Klieger endete am 29. April 1945 im Konzentrationslager Ravensbrück bei Fürstenberg an der Havel das Martyrium. Zweieinhalb Jahre lang war er in den Lagern Auschwitz, Mittelbau-Dora bei Nordhausen und eben Ravensbrück. Von 1.600 Menschen, die in dem Zug mit Klieger deportiert wurden, kehrten sechs Männer und vier Frauen lebend zurück. Zehn von 1.600. Auch Klieger hat zwei Jahre Auschwitz überlebt. Das ist ein Wunder, sagt er.

Zur 72-minütigen CD gibt es ein 32-seitiges Begleitheft mit Hintergründen, Zahlen, Fakten, Fotos und Dokumenten. Die CD kostet 14,80 Euro, kann im Internet über www.ZUGhören.de oder im Buchhandel bestellt werden. Das ZUGhören-Paket mit allen zwölf CDs ist für 99,80 Euro erhältlich.

ZUGhören 8: Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern. Schienengeschichten fürs Ohr, CD-Laufzeit: 71:54 Minuten, Stereo, ISBN 978-3-00-032149-8.

Video:
ZUGhören bei der Mitteldeutschen Buchmesse

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