(openPR) Bad Düben, 10. April - „Wochenende ist Heidezeit“ – unter diesem Motto läutet der Naturpark Dübener Heide das Wander- und Ausflugsjahr 2006 ein und will im Jahr der Naturparke vor allem Tagesbesucher aus Leipzig, Halle, dem Dresdner, Magdeburger und Berliner Raum auf die Region zwischen Leipzig und Lutherstadt Wittenberg neugierig machen.
„Unsere Dübener Heide ist mittlerweile eine Art Geheimtipp für Leute aus nahe liegenden Großstädten“, sagt Heidi Hanl, Wegewart beim Verein Dübener Heide e.V., dem Naturparkträger. „Wir liegen ja praktisch vor ihrer Tür. Die Leute kommen vor allem am Wochenende, suchen einfach mal Ruhe und Bewegung in der Natur und wollen dem sonst vielleicht hektischen Alltag der Großstadt entfliehen“, so Hanl weiter. Über 500 Kilometer Wander-, Fahrrad- und Reitwege sind in der Heide ausgeschildert und führen an lauschige Plätze, stille Seen und in idyllisch gelegene Heideorte.
Wer Natur erleben möchte, ist beispielsweise im Presseler Heidewald- und Moorgebiet zwischen Bad Düben und Torgau richtig. Dort gibt es mehrere Moore, die Seltenheitscharakter in Deutschland haben. Sie sind stark durch Austrocknung bedroht. Die Flora und Fauna ist im Frühjahr, wo alles grünt und blüht, besonders sehenswert. Weite Wiesen lockern das Kleinod im Herzen der Dübener Heide auf. Sie machen das Wandern reizvoll. „Das Heidewald- und Moorgebiet lässt sich übrigens am besten mit dem Kremser erkunden. Die Kutscher wissen dabei so manche Geschichten über die Heide zu erzählen", weiß Hanl.
Geübte Wanderer können sich derweil auf den 18 Kilometer langen „Wanderweg der Lieder“ begeben. Er führt von der Kurstadt Bad Düben in die Nachbarkurstadt Bad Schmiedeberg „durch einen der schönsten Teile des Naturparks Dübener Heide“, erzählt die Wanderfrau. An verschiedenen Rastplätzen stehen 16 Holztafeln mit Volks- und Wanderliedern. Die Strecke endet nach vier bis fünf Stunden an der Gaststätte „Schöne Aussicht“. Vom 1910 eröffneten „Kaiser-Wilhelm-Turm" hat der Besucher einen herrlichen Rundblick über die Heideregion bis nach Leipzig. Der „Wanderweg der Lieder“ lässt sich auch gut mit dem Fahrrad erkunden. Geführte Radwanderungen durch die Frische-Region Dübener Heide bietet Angelika Lippold mit ihrem Radtourist in Bad Düben an. Ihre Radstation befindet sich an einem der Heidemagneten der Dübener Heide – dem Museumsdorf an der Obermühle mit dem „Garten der Sinne“.
Sinnlich geht es ebenso bei Kräuterfrau Martina Barth in Ogkeln zu. Die ausgebildete Heilpflanzen-Fachfrau bietet Kräuterkurse, Führungen im Kräutergarten sowie spezielle Kräuterwanderungen im Naturpark Dübener Heide an. Auf 1000 Quadratmetern Fläche kann der Besucher über 200 Heilkräuterarten entdecken. Einen Abstecher zu ihr können Wanderfreunde machen, die auf den Reinharzer Weg unterwegs sind. Er führt von Bad Düben aus zum barocken Wasserschloß Reinharz bei Bad Schmiedeberg und weiter bis nach Trebitz. Auf halber Strecke zwischen Bad Schmiedeberg und Trebitz liegt Ogkeln und das Reich der Kräuterfrau.
„Wer an einer Wanderung teilnehmen möchte, kann sich gern beim Verein Dübener Heide melden“, lädt Hanl ein. Die Ortsgruppen veranstalten das ganze Jahr über Touren. Am 28. April wird eine große Sternwanderung zum Bad Dübener Gesundbrunnen organisiert. Aus allen Himmelsrichtungen strömen dann Tippelbrüder zur Quelle mitten im Wald.
Kulturelle Höhepunkte in der Dübener Heide lassen auch nicht mehr lange auf sich warten: Das Naturparkfest findet am 7. Mai an der Friedrichshütte bei Kossa statt und der Internationale Holzskulpturenwettbewerb am 29. und 30. Juli in Tornau bei Bad Düben.
Informationen und Anmeldungen:
Telefon: 034243/50881 oder 034243/72993
eMal:

Internet: www.naturpark-duebener-heide.com