(openPR) Wer war Richard Strauss?
Die Ausstellung „Strauss-Bilder“ zeigt zahlreiche Facetten
War Richard Strauss ein Erfolgskomponist oder ein musikalischer Philosoph, ein Opportunist oder selbstloser Förderer seiner Komponistenkollegen, ein musikalischer Revolutionär oder ein rückwärtsgewandter Konservativer? Es gibt viele „Strauss-Bilder“. „Jeder hat sein eigenes im Kopf, und die Ausstellung bietet die Gelegenheit es zu erweitern und zu bereichern“, betont Anita Bauer, die Kuratorin der Ausstellung „Strauss-Bilder“, die vom Richard-Strauss-Institut in Garmisch-Partenkirchen in Zusammenarbeit mit dem Museumspädagogischen Zentrum München realisiert wurde. Im Richard-Strauss-Jahr 2014 wanderte die Ausstellung bereits von München über Garmisch-Partenkirchen und Würzburg nach Bamberg und macht von 19. Oktober bis 21. November vor Hamburg in Parkstein im Museum „Vulkanerlebnis Parkstein“ Halt. In Parkstein in der Oberpfalz liegen die familiären Wurzeln des Komponisten, sein Vater Franz Joseph Strauß wurde hier in eine alte Musikerfamilie geboren. Die Geschichte der Familie wird im Museum ebenso thematisiert wie die imposante Ortsgeschichte und die Geologie des Basaltkegels.
Die Ausstellung „Strauss-Bilder“ ist ein vom Bayerischen Staat gefördertes Projekt und versteht den Titel zunächst ganz wörtlich. Von Richard Strauss, der von 1864 bis 1949, also während der Zeit der Erfindung der Fotographie und des Filmes lebte, gibt es zahlreiche Bilder. Das Spektrum reicht von repräsentativen Ölporträts etwa von Max Liebermann bis hin zu Familienfotos. Aber auch die „Strauss-Bilder“ im übertragenen Sinne sind hier gemeint, erzeugt von Literatur und Kritik – und nicht zuletzt durch die Musik des Komponisten selbst.
Kuratorin Anita Bauer hat aus der großen Materialfülle „Bilder“ ausgewählt, die den Künstler und Menschen in zahlreichen Facetten zeigen: „Lebensbilder“ zu seiner Biographie, „Selbst- und Familienbilder“ eines Komponisten, der sich in der Symphonia Domestica und in der Oper Intermezzo selbst porträtiert hat, „Vorbilder“ wie Wolfgang Amadeus Mozart oder Richard Wagner, die ihn geprägt haben, „Zeitbilder“ eines Lebensweges, der vom Königreich Bayern und Deutschen Kaiserreich durch den Ersten und Zweiten Weltkrieg bis in die „Trümmerzeit“ nach 1945 führte, „Reisebilder“ eines Dirigenten, der als einer der ersten global unterwegs war, „Zerrbilder“ eines nicht nur gefeierten, sondern häufig auch umstrittenen Komponisten, „Klangbilder“ aus Strauss’ Kompositionen und „Bühnenbilder“ seiner Werke im Bereich des Musiktheaters.
Die Ausstellung zeigt nicht nur Bilder zum Schauen, sondern bietet auch anregenden Lesestoff und ermöglicht in den Hörstationen, Musik zu hören.
Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.
Öffnungszeiten: Oktober: Dienstag bis Sonntag, 10-17 Uhr
November: Donnerstag bis Sonntag, 13-17 Uhr











