Zecken im Herbst – Impfschutz und Unfallversicherung prüfen

(openPR) 23.09.2014. Zecken gehören zu den gefährlichsten Tiere in Deutschland, sie übertragen unter anderem die gefährliche Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose. Zecken sind aber nicht nur im Frühjahr bissig. Grundsätzlich sind Zecken bei Temperaturen über acht Grad, also auch im Herbst, aktiv, warnt Siegfried Karle, Präsident der Verbraucherorganisation Geld und Verbraucher e.V. (GVI). Gefährdete Personen, die sich in Risikogebieten aufhalten, sollten daher den Impfschutz und die bestehende Unfallversicherung prüfen, empfiehlt Karle weiter.

Wenn der Herbst mit Pilzsuche und Waldspaziergängen lockt, ist ein Impfschutz für Personen, die in den bekannten Risikogebieten leben, sinnvoll. Nur Impfungen schützen vor einer FSME-Erkrankung. Die Impfungen sollten regelmäßig eingehalten werden, um den Impfschutz nicht zu gefährden. Im Gegensatz zum Impfschutz bei FSME ist eine Impfung gegen Borreliose nicht möglich. Hier hilft nur Vorsicht und, falls eine Infektion vorliegt, Antibiotika.

Was den Wenigsten bekannt sein dürfte, ist die Möglichkeit, sich gegen die wirtschaftlichen Folgen der Krankheit FSME und Borreliose innerhalb einer privaten Unfallversicherung abzusichern. „Doch Vorsicht, die Gerichte streiten sich immer wieder, ob Zeckenbisse und deren Folgen tatsächlich auch als Unfall laut den Versicherungsbedingungen gelten“ betont Siegfried Karle. „Daher sollten bestehende Unfallversicherungen auf den Einschluss von Zeckenbissen überprüft werden“ rät der Fachmann dringend.

Wer seine bestehende Unfallversicherung überprüfen lassen möchte, kann den kostenlosen „Versicherungs-Check“ der Verbraucherorganisation Geld und Verbraucher e.V. unter www.geldundverbraucher.de unter der Rubrik „Gratis“ im Rahmen der Aktionswochen bis zum 15.10.2014 nutzen. Weitere Tipps zum Thema Zecken (z.B. Risikogebiete, richtige Entfernung) sind dort ebenfalls erhältlich.