(openPR) Berlin, 15.03.2006: Amt24, das 2005 gegründete Kooperationsnetzwerk mittelständischer IT-Spezialisten der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg, nahm erstmals an der CeBIT teil. Der auf dem Stand der Zukunftsagentur Brandenburg präsentierte Gemeinschaftsauftritt belegte eindrucksvoll die Leistungsstärke von Berliner und Brandenburger Unternehmen im Bereich innovativer E-Government-Lösungen. Präsentiert wurden Neuentwicklungen, die auf der Basis jahrelanger Erfahrungen mit komplexen Aufgabenstellungen für Bund, Länder und Kommunen entstanden sind. Auf großes Interesse stießen die Neuentwicklungen der Amt24-Aussteller auch bei Vertretern aus staatlichen Behörden des europäischen Auslands, denn auch hier ist die Modernisierung der Verwaltungsabläufe ein wichtiges Thema
Besonderes Highlight auf der CeBIT war das gut besuchte Podiumsgespräch mit dem Berliner Wirtschaftssenator Harald Wolf und den Vorständen von Amt24, Dirk Stocksmeier und Professor Herbert Weber, zum Thema: „E-Government Berlin 2006 – Bilanz und Perspektive aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft“, das von Rainer Thiem moderiert wurde:
Senator Harald Wolf überzeugte anhand einer Reihe von Beispielen vor internationalem Publikum, dass sich Berlin dem Thema E-Government bereits sehr früh, „lange bevor es allgemein an Breite und Bedeutung gewann“, gestellt hat. Aus den inzwischen 60 Einzelprojekten des Landes Berlin hob er einige E-Government-Projekte hervor, wie das Stadtportal „berlin.de“ oder die 2005 erfolgte elektronische Ausschreibung aller Baumaßnahmen. Alle Projekte trügen, so Senator Wolf, insbesondere die elektronische Ausschreibung der Baumaßnahmen, zur Senkung der Bürokratiekosten und Erhöhung der Kundenfreundlichkeit bei. Nun plantsein Haus als nächsten Schritt ein Wirtschaftsportal. Über dieses neue Portal sollen Onlineangebote und Dienstleistungen für Unternehmen aus allen Einrichtungen und Gliederungen der Berliner Verwaltung zusammengeführt werden.
Dirk Stocksmeier bot, nachdem er beispielhaft auf einige der exzellenten Leistungspotenziale der in Amt24 versammelten IT-Dienstleister aufmerksam gemacht hatte, dem Senator an, das „Wirtschaftsportal zu einem gemeinsamen Anliegen von Verwaltung, Wissenschaft und IT-Wirtschaft zu machen.“ „Durch den Dialog der Verwaltung mit den im Amt24 versammelten IT-Dienstleistern mit ihren Erfahrungen in vielfältigen Anwendungsbreichen und dem auch vorhandenen wissenschaftlichen Sachverstand“ bestünde „eine gute Chance, das Wirtschaftsportal erfolgreich zu starten und zu betreiben“. Das Wirtschaftsportal sei ein Schlüsselprojekt der Wirtschaftsverwaltung, da es hierbei vorrangig um die Geschäftsprozessoptimierung und Bürokratiekostenmessung und -senkung gehe. Stocksmeier nutzte das Podiumsgespräch auch, um sich öffentlich im Namen des Vereins Amt24 e.V. für die von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen erhaltene Netzwerkförderung zu bedanken.
Prof. Herbert Weber hob im Gespräch zunächst die wissenschaftlichen Standortqualitäten der Hauptstadtregion als eine wichtige Basis für wertschöpfende Innovationen hervor. Danach lenkte er den Blick auf die inzwischen in die Jahre gekommenen Informations- Kommunikationsinfrastrukturen der Berliner Verwaltung. Um hier einen systematischen Modernisierungsprozess einzuleiten, schlug er dem Senator vor, auf Basis einer „Technical Due Diligence“ eine Bewertung der Berliner IKT-Systeme der öffentlichen Verwaltung vorzunehmen. Ziel der Bewertung sollte es sein, einerseits zu Kostenreduktionen für Anschaffung und Betrieb von Informations- und Kommunikationssystemen zu kommen und andererseits bessere IT-Dienstleistungen für die IT-Nutzer zu erbringen.
Deutlich wurde durch das Podiumsgespräch vor allem eines: dass Berlin ein besonderer Standort für Angebot und Nachfrage von E-Government-Lösungen ist. Um die durch den Dialog von Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung möglichen Synergien zu fördern, machten Stocksmeier und Weber auf ein neues Vorhaben von Amt24 aufmerksam: Für September 2006 bereitet Amt24 ein „E-Government-Summit“ vor. Bei diesem „Gipfeltreffen von Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik“ geht es darum, strategische Innovationsbündnisse zu initiieren und Zukunftsprojekte zu verabreden.
Nachfolgend das CeBIT-Resümee der Amt24-Aussteller auf dem Stand der Zukunftsagentur Brandenburg:
„Die AM-SoFT Potsdam GmbH konnte auf der CeBIT sehr viele neue Kontakte zu wichtigen Kooperationspartnern und Kunden knüpfen. Durch die Podiumsveranstaltungen mit der Justizministerin des Landes Brandenburg, dem Berliner Wirtschaftssenator sowie dem Besuch Staatssekretärs des Innenministeriums der Republik Polen wurden viele Besucher auf unser Unternehmen aufmerksam. So konnten wir unsere Präsenz als führender E-Government-Anbieter im Justizumfeld durch die CeBIT-Teilnahme weiter verstärken. Der Amt24-Sektor auf dem Gemeinschaftstand der Hauptstadtregion bot dafür das ideale Forum“.
ARCHIKART Software AG: "Die Organisation des Gemeinschaftsstandes lief hervorragend. Auch die Zusammenstellung der Aussteller ist sehr gut gelungen. So konnten sich die Besucher bei uns von A bis Z über kommunale Anwendungen informieren. Auch die Staatssekretäre aus Berlin und Brandenburg nahmen sich bei ihrem Besuch am ersten Ausstellungstag Zeit, unsere Web-Lösungen mit ARCHIKART kennen zu lernen."
CSNeT Gesellschaft für Informations-Management mbH: "Die gute Positionierung des Messestands machte es möglich, den Vergabe-Prozessor Tender42 optimal zu präsentieren und qualifizierte Kundenkontakte zu generieren. Zudem bot sich mit dem E-Government-Workshop die Gelegenheit in einem Praxisdialog Fachbesucher gezielt über die Auswirkungen des neuen EU-Vergaberechts zu informieren. Zusätzlich wurde durch die zahlreichen Besuche aus Politik und Fachmedien ein Mehrwert für alle Amt24-Aussteller geschaffen."
panta rhei sytems gmbh: „Viele intensive Fachgespräche über die Erstellung barrierefreier Webauftritte auf hohem Niveau. Das ist die vorläufige und positive Bilanz der panta rhei zur Teilnahme bei der CeBIT 2006 innerhalb des Kooperationsnetzwerks Amt24. Die Messenachbereitung wird zeigen, welche Werthaltigkeit die Kontakte zu den hoffentlich neuen Auftraggebern haben werden“.






