(openPR) Kurzfristige Chancen und langfristige Perspektiven einer erfolgreichen touristischen Ausrichtung standen in der vergangenen Woche auf der Tagesordnung der „02. Zukunfts-Werkstatt“ im Nordseeheilbad Norden-Norddeich. Auf Einladung der Kurverwaltung Norddeich diskutierten Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft konstruktiv über neue Trends und Tendenzen der touristischen Entwicklung in Norddeich.
Dass die Ausgangslage dabei durchaus positiv sei, betonte zu Beginn der Veranstaltung Werkstatt-Moderator Matthias Behrens-Egge von der Hannoveraner Regionalberatungsagentur BTE. Diese hatte bereits im vergangenen Jahr federführend an der Entwicklung einer „Tourismusstrategie 2030“ für das größte Nordseeheilbad auf dem ostfriesischen Festland mitgewirkt. „In vielen relevanten Bewertungskriterien ist Norden-Norddeich bereits jetzt im Vergleich gut aufgestellt“, so der Diplom-Ingenieur.
Gleichwohl deute die im Rahmen der Tourismuswerkstatt vorgestellte Auswertung der jüngsten Gästebefragungen auf einen leicht negativen Trend in einigen Bereichen hin. Nicht zuletzt das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer Kurbeitragserhebung sei leicht rückläufig, erläuterten Stefanie Busemann und Jens Albowitz von der Kurverwaltung Norddeich. Die in 2013 geringe Resonanz auf die Befragung mache allerdings eine belastbare Auswertung der Zahlen schwierig, so der Tenor der Teilnehmer. Eine umfassendere statistische Basis soll in 2014 deshalb für eine verlässlichere Darstellung der Gästemeinungen sorgen.
Konkreten Handlungsspielraum in Kooperation mit den touristischen Dachverbänden erblickten Leistungsträger wie Multiplikatoren in einer stärkeren Positionierung auf ausländischen Tourismusmärkten. „Jüngste Erfolge deuten vor allem mit Blick auf die zumeist zahlungskräftigen Gäste aus der Schweiz, Österreich und den Niederlanden auf Potenzial hin, das wir noch stärker abschöpfen wollen“, betonte Kurdirektor Claudio P. Schrock-Opitz. Entsprechend lebhaft diskutierten die Teilnehmer möglichst kostenneutrale Zugänge zu neuen Reisemärkten, ohne dabei die bisherigen Kernquellgebiete Norddeichs aus den Augen zu verlieren. Die Bereitstellung fremdsprachiger Gästeinformationen im Internet sowie in den wichtigsten Printpublikationen sei bereits angelaufen, hieß es dazu aus der Kurverwaltung.
Auch im Bereich des Angebots für junge Heranwachsende im Nordseeheilbad sah man hier noch Luft nach oben. „Sobald unsere Gäste dem bereits gut abgedeckten Kindesalter entwachsen, muss es uns zukünftig noch besser gelingen, sie mit weiteren Angeboten auch in den Folgejahren an uns zu binden“, betonte Claudio P. Schrock-Opitz. Weitere konkrete Ansätze diskutierten die Teilnehmer etwa in den Bereichen Gesundheit und Wassersport. Eine Fortsetzung der erfolgreichen Veranstaltungsreihe ist für 2015 geplant.