(openPR) Landesversammlung der Sudetendeutschen Landsmannschaft wählt Klaus Hoffmann zum neuen Landesobmann
Werner Nowak wird nach 26 Jahren Jahren als Landesobmann zum Ehrenlandesobmann berufen
Am Beginn der diesjährigen Landesversammlung der Sudetendeutschen Landsmannschaft im Haus der Heimat in Stuttgart standen Ehrungen der Landesgruppe durch deren Landesobmann Werner Nowak. Frau Maria Schubert, langjährige Kreisobfrau von Ulm, erhielt die Landesverdienstmedaille der Sudetendeutschen Landsmannschaft Baden-Württemberg. Rudi Plicka aus Reutlingen und Hermann Schicker aus Freiburg wurden für die jahrzehntelange Führung ihrer Kreisgruppen mit der Rudolf-Lodgman Plakette ausgezeichnet. Landeskulturreferent Albert Reich erhielt den Ehrenbrief der Sudetendeutschen Landsmannschaft, der ihm vom Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe, Lm. Bernd Posselt, MdEP, verliehen wurde.
Nach Feststellung der Beschlußfähigkeit gab Landesobmann Werner Nowak wie gewohnt seinen Rechenschaftsbericht, den er wieder in drei Teile fasste. Er berichtete über die politische Lage in Deutschland und der Tschechischen Republik, über das aktuelle Geschehen im Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft und zuletzt über die Situation im Land Baden-Württemberg. Zum Abschluß seines Rechenschaftsberichtes für das Jahr 2013 legte er sein Amt nieder und empfahl der Landesversammlung seinen Stellvertreter, Klaus Hoffmann, als Nachfolger. Das hatten die Delegierten nicht erwartet, als sie die Einladung zur diesjährigen Landesversammlung erhielten. Werner Nowak war 26 Jahre lang Landesobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Baden-Württemberg und hat in dieser Zeit zusammen mit seinen Vorstandskollegen viel bewegt. Klaus Hoffmann ergriff das Wort und dankte Werner Nowak für seinen jahrzehntelangen Einsatz.
Ein Bericht von Magister Ingrid Sauer vom Bayerischen Hauptstaatsarchiv lenkte den Blick der Delegierten zunächst auf ein anderes Gebiet. In ihrem mit einer Powerpoint-Präsentation angereicherten Bericht wies Frau Sauer auf die Notwendigkeit hin, Archivgut ordnungsgemäß zu lagern. Besonders die Möglichkeit, die jahrzehntelange Verbandsarbeit durch Übergabe der Akten an das Archiv der Nachwelt zu erhalten, stand im Mittelpunkt ihrer Ausführungen.
Nach dieser interessanten Unterbrechung nahmen die Delegierten ihre Aufgabe in der Landesversammlung wieder auf. Zunächst berichteten Klaus Hoffmann und Bruno Klemsche über die Klausurtagung des Landesvorstands und ausführlich über eine gemeinsame Reise nach Prag mit Heribert Rech und Paul Nemeth, beide MdL der CDU. Es folgte der Kassenbericht und die Entlastung des Vorstands. Dann wurde es ernst. Denn es stand die Nachwahl zum Landesvorstand auf der Tagesordnung. Der langjährige Stellvertreter Horst Löffler ergriff das Wort und erklärte nach 20 Jahren ebenfalls seinen Rücktritt. Er freut sich, dass Jüngere die Plätze an der Spitze einnehmen. Jüngere, die auch schon vielfältige Erfahrungen gesammelt hätten.
Der Landesvorstand empfahl den Delegierten den Vorstand mit Klaus Hoffmann, Jahrgang 1960, Peter Kainz und Bruno Klemsche zu besetzen. Der Vorsitzende der Landesversammlung, Jürgen Ginzel, stimmte einen langanhaltenden Applaus für Werner Nowak und Horst Löffler an. Mit diesem Zeichen des Dankes verabschiedeten sich die Delegierten von ihrem Landesobmann und seinem Stellvertreter. Einstimmig wurde der neue Landesobmann in sein Amt gewählt. Auch die beiden Stellvertreter wurden einstimmig gewählt. Mit den notwendigen Nachwahlen für die Beisitzer komplettieren Helmut Heisig, Jahrgang 1961, und Horst Löffler den Landesvorstand.
Die Delegierten stimmen dem Vorschlag, Werner Nowak zum Ehrenlandesobmann zu berufen, nur allzu gerne zu. Damit ist er auch zukünftig gern gesehener Gast bei den Landesvorstandssitzungen.
Klaus Hoffmann stimmte die Delegierten auf seine erste Amtszeit mit drei Schwerpunktthemen ein. Ein wichtiges Anliegen ist ihm die Stabilisierung der Mitgliederzahlen. Er ermunterte jeden der Delegierten bis Jahresende fünf neue Mitglieder zu gewinnen. Mit gutem Beispiel vorangehend legte er der Geschäftsführerin Helga Löffler drei Aufnahmeanträge vor. Um die Landesgruppe besser kennenzulernen wird er jede Kreisgruppe in Baden-Württemberg besuchen, um sich mit seinen Vorstandskollegen ein Bild vor Ort machen zu können. Den dritten Schwerpunkt bildet die verstärkte Information der Öffentlichkeit und politischen Verantwortungsträger über die Sudetendeutschen, ihre Geschichte und ihre Bedeutung für Baden-Württemberg.
Mit der Annahme des Haushaltsplans 2014, der wieder eine große Präsentation auf der offerta in Karlsruhe vorsieht, verabschiedete Klaus Hoffmann erstmals in seiner Funktion als neuer Landesobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Landesgruppe Baden-Württemberg, die Delegierten, verbunden mit einem Dank für ihre Treue zur Sudetendeutschen Landsmannschaft und ihr unermüdliches ehrenamtliches Engagement für die Heimat.