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Medizintourismus nimmt weiter zu: 224.000 Patienten kamen aus dem Ausland nach Deutschland

23.01.201408:34 UhrGesundheit & Medizin

(openPR) Sankt Augustin: Die deutsche Medizin genießt im Ausland weiterhin einen hervorragenden Ruf. Im Jahr 2012 ließen sich etwa 224.000 Patienten aus dem Ausland in Deutschland behandeln, schätzt Jens Juszczak von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. „Gegenüber dem Vorjahr verzeichnen wir ein Plus von 8,6 Prozent. Tendenz steigend.“, so der Forscher. Der durchschnittliche Anteil ausländischer Patienten in deutschen Häusern liegt bei 0,5 Prozent. Damit bleibt der Bereich zwar weiterhin nur ein Nischenmarkt, aber spült mittlerweile fast 1,1 Mrd. Euro in das deutsche Gesundheitssystem.


Etwa jede zehnte Klinik hierzulande widmet sich explizit diesem Geschäftsbereich und dies mit zunehmendem Erfolg: Laut einer aktuellen Studie der Hochschule verzeichneten 88 Prozent dieser Einrichtungen steigende Patientenzahlen. Da die Behandlungsanfragen aus dem Ausland stetig zunehmen, durchschnittlich 140 pro Monat, verfügt die Mehrzahl von ihnen über sogenannte International Offices, welche u.a. die Anfragen bearbeiten, die Patienten betreuen, Dolmetscher organisieren und die Kostenabrechnung erstellen. Immer häufiger zählen dabei russischsprachige Gäste zu ihren Kunden. Dies kommt nicht von ungefähr, denn allein rund 8.300 stationäre und 12.400 ambulante Auslandspatienten stammen aus Russland. Erstmalig liegt damit ein Nicht-EU-Land auf Rang 1 der wichtigsten Auslandsquellmärkte, vor den Niederlanden und Frankreich. „Viele der Kliniken konzentrieren derzeit ihre Marketinganstrengungen auf den GUS-Raum, insbesondere auf Russland und die Ukraine“, sagt Jens Juszczak. „Es kommen bereits jetzt doppelt so viele Patienten aus der GUS und dem Baltikum wie aus dem Mittleren Osten. Innerhalb weniger Jahre haben sich die Patientenzahlen versiebenfacht und aufgrund der Einwohnerzahlen sowie der wirtschaftlichen Entwicklung wird sich dieser Trend in den nächsten Jahren fortsetzen.“
Ein gutes Beispiel für eine fokussierte Ausrichtung auf den russischen Raum ist die „Healthdestination Rhineland“, ein von der Europäischen Union und dem Land NRW gefördertes Projekt zur medizintouristischen Vermarktung der Metropolregion Bonn-Köln-Düsseldorf. Neben russischsprachigen Informationsmaterialien über medizinische und touristische Angebote in der Region, dem Besuch von Fach- und Verbrauchermessen in Russland, der Ukraine und Kasachstan sowie einer hohen medialen Präsenz in den Zielregionen setzen die Initiatoren des Projektes vor allem auf den Bereich der Aus- und Weiterbildung. „Einerseits schulen wir Ärzte, Klinikmitarbeiter, Touristiker, Einzelhändler und Dienstleister wie sie am Besten mit russischsprachigen Patienten umgehen, andererseits machen wir Ärzte, Klinikmanager und Gesundheitspolitiker aus Russland mit dem deutschen Gesundheitssystem vertraut.“, sagt Isabella Beyer, Projektmanagerin am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Einige Hundert dieser Multiplikatoren waren in den vergangenen zwei Jahren bereits in der Region. Allein zum 3. Deutsch-Russischen Gesundheitsforum, welches am 22. Mai 2014 im russischen Generalkonsulat in Bonn stattfindet, werden wieder viele Fachbesucher aus allen Teilen Russlands erwartet.

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