(openPR) Nach fast 200.000 Unterschriften auf Change.org hat Malte Götz ersten Erfolg
Nürnberg 13. Juni. Der 18-jährige Abiturient Malte Götz aus Düsseldorf wurde mit seiner Kritik an den neuen Internet-Tarifen der Telekom deutschlandweit bekannt. Fast 200.000 Menschen unterstützen seine Petition auf Change.org. Telekom-Chef van Damme empfing ihn zu einem fast einstündigen Gespräch. Nun kann Götz einen ersten Teilerfolg feiern: Der Konzern kündigte gestern an, dass die umstrittene Verbindungs-Drosselung deutlich milder ausfallen soll, als geplant.
Nutzer, bei denen die Drosselung greift, sollen nun eine Übertragungsgeschwindigeit von 2 MBit/s statt 384 KBit/s nutzen können. Der Wert liege über der Mindestgeschwindigkeit, die die Bundesregierung in ihrer Breitbandstrategie fordere, so die Telekom.
Die Telekom war von Malte Götz ebenfalls für ihre Pläne kritisiert worden, bestimmte Dienste als "Managed Services" bevorzugt zu behandeln. An dieser Strategie will die Telekom derzeit jedoch festhalten. Götz und zahlreiche Experten für Netzpolitik sehen hierin eine Gefahr für das Prinzip der Netzneutralität, wonach alle Datenpakete im Internet gleichermaßen schnell befördert werden sollen, und fordern von Bundesminister Philipp Rösler (FDP) eine politischen Regelung.
„Dass ein 18-Jähriger und der Protest von Tausenden dazu beiträgt, einen Weltkonzern zum Umdenken zu bringen, zeigt uns, dass Online-Kampagnen die Konsumenten mit ganz neuen Werkzeugen ausstatten, um für Ihre Erwartungen und Vorstellungen zu argumentieren”, kommentiert Paula Hannemann, Kampagnenchefin von Change.org in Deutschland.
Zur Petition: www.change.org/drosselkom
Bilder von Malte Götz:
http://pinterest.com/changegermany/drosselkom/ (Honorarfrei, Nachweis: Change.org)