(openPR) Mehr Frauen erkranken an Lungenkrebs sup.- In den kommenden Jahren werden mehr Frauen in der Europäischen Union an Lungenkrebs sterben als an Brustkrebs. Grund hierfür ist laut Aussage des Epidemiologen Prof. Carlo La Vecchia (Universität Mailand) die wachsende Zahl der Frauen, die in den 1960er- und 1970er-Jahren mit dem Rauchen angefangen haben. Da der Nikotinkonsum inzwischen bei Frauen wieder rückläufig ist, erwarten die Forscher etwa ab dem Jahr 2020 ein Sinken der Lungenkrebs-Todesfälle.
Lungenkrebs ist eine besonders schwierig zu behandelnde Tumorerkrankung, weil ein operativer Eingriff oft nicht möglich ist. Die Strahlen- und Chemotherapie stehen deshalb im Vordergrund. Hoffnung macht eine neue Form der Bestrahlung mit hochenergetisch beschleunigten Protonen. "Mit Protonen können wir die höchste Wirkung genau dort erreichen, wo wir sie haben wollen, nämlich im Tumor. Das Gewebe davor wird kaum verletzt, der gegenseitige gesunde Lungenflügel wird völlig ausgespart", erklärt Dr. Alfred Haidenberger vom Rinecker Proton Therapy Center (RPTC) in München. Um den Tumor mit höchstmöglicher Präzision treffen zu können, werden die Strahlensitzungen bei Lungenkrebs in Vollnarkose durchgeführt, weil dadurch Bewegungen durch die eigene Atmung ausgeschaltet werden. "Wir teilen den Tumor in Rasterpunkte ein, die im Scanning-Verfahren, dem modernsten der Welt, mit der Strahlungskanone zielgenau abgefahren werden", so Dr. Haidenberger. Die dabei erreichte Präzision ist besser als zwei Millimeter. Weitere Informationen zur Protonentherapie gibt es unter www.rptc.de.









