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Die arktische Eisschmelze hat fatale Auswirkungen und ist keine Geschäftsgrundlage

23.04.201316:51 UhrEnergie & Umwelt

(openPR) Alle Modelle, welche die Auswirkungen des Klimawandels simulieren, haben ein entscheidendes Manko: sie berücksichtigen schon durch den Klimawandel stattfindende Klimaänderungen nicht hinreichend.

Daher werden die tatsächlichen Auswirkungen des Klimawandels unterschätzt, auch das Ausmaß der Eisschmelze in der Arktis. Das Video (http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=Bs7tlwDh_gQ) der Grünen im Europaparlament stellt dies drastisch dar und zeigt, was auf uns zukommen könnte - ohne einen entschlossenen grünen Kurswechsel in Richtung Klimaschutz.


Für Berlin und Brandenburg müssen wir heute davon ausgehen, dass die Sommer heißer und trockener werden, wodurch sich die schon jetzt negative Wasserbilanz weiter verschärft. Insbesondere nimmt

- die Waldbrandgefahr um bis zu 30% zu,
- die Luchgebiete drohen im Sommer trocken zu fallen
- die Niederschläge reichen nicht mehr aus, um Ackerbau durchführen zu können.

Gerade die Gebiete nordöstlich der Elbe werden verstärkt unter Dürren zu leiden haben.

"Wie die Winter künftig bei uns verlaufen werden, ist hingegen deutlich schwerer einzuschätzen", sagt Dr. Alexander Beck-Ratzka, Meteorologe und klimapolitischer Sprecher der AG Grüne Perspektive Spandau. "Aufgrund der Verschiebung der arktischen Meereisgrenze nach Norden verschiebt sich auch die Haupttiefdruckaktivität über dem Nordatlantik nach Norden, bzw. schwächt sich ab. Das 'Islandtief' verliert deswegen seinen Einfluss auf Mitteleuropa und damit auch auf Berlin und Brandenburg und wir gelangen verstärkt unter den Einfluss des Russlandhochs. Dies hätte dann deutlich kältere Winter zu Folge. Dieser Prozess aber wird von den Klimamodellen nicht erfasst, denn diese sind – wie eingangs erwähnt – bisher nicht in der Lage, schon stattfindende Veränderungen zu berücksichtigen."

Ungeachtet des sich beschleunigenden Klimawandels betreibt die schwarz-gelbe Regierung die Untergrabung des EEG und die europäische Öffentlichkeit hat nur die Wirtschaftskrise auf dem Schirm. Nun wurde auch noch die Reform des Emissionshandels im Europaparlament blockiert: 900 Millionen der im Moment viel zu billigen Emissionszertifikate sollten von der Kommission in der 3. Handelsperiode (2013-2015) zurückgehalten werden, um den Anreiz für Unternehmen endlich wieder zu erhöhen, in Emissionen sparende grüne Technologien zu investieren. Der Umweltausschuss des Europaparlaments (EP) hatte im Vorfeld für dieses Vorgehen votiert – der Industrieausschuss blockierte unter Verweis auf die Wettbewerbsfähigkeit. Eine knappe Mehrheit von konservativ-liberalen Europaabgeordneten lehnte die nötige Rettungsaktion an diesem Dienstag dann ab. Dabei werden die Folgen des Klimawandels immer teurer, je später wir gegensteuern. Nicht jetzt mit dem Klimaschutz zu beginnen, wird in Zukunft hohe Kosten für Anpassungsmaßnahmen erforderlich machen.

Die Entscheidung des EP zeigt auch ein weiteres Mal deutlich die fehlende Einheit in der schwarz-gelben Regierung bei der Umsetzung klimapolitischer Maßnahmen auf: Umweltminister Peter Altmaier (CDU) bezeichnete die Ablehnung als versäumte Gelegenheit, die richtigen klimapolitischen Signale zu senden. Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) dagegen zeigte sich zufrieden. So kann keine konsequente Klimaschutzpolitik mit einer klaren Richtung betrieben werden. Obendrein setzt Deutschland seinen guten Ruf bei der Unterstützung internationaler klimapolitischer Maßnahmen aufs Spiel.

Bündnis 90/die Grünen wollen nach der Bundestagswahl 2013 die nötigen Klimaschutzmaßnahmen mit der konsequenten Förderung neuer Umwelttechnologien in einem Klimaschutzgesetz vereinen und so den langfristigen Klimaschutz und die Wettbewerbsfähigkeit für die Zukunft sichern.

Wer wirklich etwas für den Klimaschutz tun möchte, wählt Grün!

Video:
Die arktische Eisschmelze ist ein Weckruf - und keine Geschäftsgrundlage!

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