(openPR) Mit seinem neuen Buch ‚Stadionpartisanen nachgeladen‘ war Herausgeber Frank Willmann in den vergangenen Wochen im deutschsprachigen Raum unterwegs. Er stellte sein neuestes Projekt in Berlin, Leipzig, Frankfurt, Jena, Frankfurt, Kreuzlingen, St. Gallen und Bern interessierten Zuhörern vor und beantwortete zahlreiche Fragen zur Fußball-Fankultur in der DDR.
Und damit ist noch lange nicht Schluss, denn Willmann wird seine Reise fortsetzen. Bereits feststehen die folgenden Termine:
21. April, um 12 Uhr
Cafe Bördeland
Berliner Chaussee 45, 39114 Magdeburg
24. April, um 19.30 Uhr
Presseraum des Ostseestadions
Kopernikusstraße 17, 18057 Rostock
fanprojekt-rostock.de
16. Mai, um 19 Uhr
Räumlichkeiten des Fanprojekt Dresden
Löbtauer Straße 17, 01067 Dresden
fanprojekt-dresden.de
Weitere Lesungen wird es unter anderem in Halle, Zwickau, Zürich, Winterthur, Wien, Luzern, Basel sowie Nürnberg geben. Weiteres dazu gibt es, wenn die Termine fixiert sind.
In ‚Stadionpartisanen nachgeladen‘ lässt Frank Willmann Protagonisten erzählen, wie sie die Fankultur in der DDR erlebt haben. Oberliga, Auswärtsfahrten, Europacup, Mode, Schlägereien, Suff und Mädchen. Leidenschaft und Krawall. Aberwitz und Politik. Romantik und Assiparagraph. Hingabe und Knast. Dabei kommen Fußballfans und Hooligans zu Wort, die über die Erlebnisse in der damaligen Zeit berichten. Aber Willmann hat auch ehemalige Ordnungskräfte und Stasi-Mitarbeiter getroffen, die einst versuchten, das Problem mit dem ‚rowdyhaften Fußballanhang‘ einzudämmen.
Entscheidender Unterschied bei seinem Werk ist, dass Willmann nicht über andere den Stab bricht und wertet, sondern dass er unverblümt wiedergibt, was ihm die einzelnen Personen zu berichten hatten. Willmann zimmert keine vorgefertigte Welt zusammen, stattdessen überlässt er es dem Leser, sich eine eigene Meinung zu der damaligen Zeit zu bilden. Ausgeschmückt wurde das Buch mit zahlreichen Fotos, Fanartikeln und Dokumenten. Darunter z.B. Handzettel von MfS-Mitarbeitern, die einen Eindruck von deren Arbeit am Fußballanhänger vermitteln.
11 Freunde schreibt dazu: „Lebendig, sperrig, bisweilen umwerfend komisch, ohne die Glättung eines allzu eifrigen Protokollanten erzählen Fans, Polizisten, Ordner und Funktionäre vom Fußballalltag in der DDR, von Frust und Freude in den Stadien.“
Neues Deutschland schreibt: „Saufen und Kloppen gehörten zum normalen Ritual, wenn es in fremdes Territorium ging. Eisenbahnfahrten innerhalb der DDR wurden nicht bezahlt, Kneipen auseinandergenommen, Kaufhallen gestürmt. Und wenn sich zwei verfeindete Mobs begegneten, kam die Volkspolizei oft zu spät.“
Turus schreibt: „Kein Buch, das man mal eben mit in die S-Bahn nimmt. Vielmehr liegt es aufgeschlagen auf dem Küchentisch, neben dem Bett oder auf der Couch. Ein Buch, in das man immer wieder blättern, schauen und lesen kann. Über 460 Seiten locker flockig geschriebene Berichte von verschiedenen Fußballfans, zudem niedergeschrieben Erinnerungen von MfS-Mitarbeitern, Journalisten und Funktionären – und nicht zuletzt unfassbar viele beeindruckende Fotos aus den 70ern, 80ern und der Nachwendezeit.“












