(openPR) Unsere Zähne müssen im Laufe des Lebens eine Vielzahl an Reizen und Einflüssen aushalten. Nicht verwunderlich, dass sich die Mundgesundheit mit der Zeit verändert und Betroffene manchmal über Beschwerden klagen. „Neben Karies leiden einige Menschen beispielsweise unter schmerzempfindlichen Stellen oder aber Verfärbungen an den Zähnen“, weiß Dr. Christoph Sliwowski, Leiter der Zahnimplantat-Klinik Düsseldorf am St. Vinzenz-Krankenhaus. „Gründe dafür liegen neben einer falschen Putztechnik unter anderem auch in falschen Essgewohnheiten oder Zahnpflegemitteln.“ Welche dieser Faktoren sich tatsächlich negativ auf die Mundgesundheit auswirken, erklärt der Experte anhand eines Ampelsystems, das von Rot über Gelb bis hin zu Grün zahnschädigende sowie -freundliche Mittel unter die Lupe nimmt.
Rot: Säure greift den Zahnschmelz an
Bestehend aus Calcium- und Phosphorverbindungen, stellt Zahnschmelz das härteste Gewebe unseres Körpers dar und schützt das Zahninnere vor Temperaturreizen. Für unser Zellsystem gibt es aber keine Möglichkeit, verloren gegangene Schichten wieder nachzubilden. Doch nicht nur das tägliche Kauen reibt an der Zahnoberfläche. „Auch gesunde Lebensmittel wie beispielsweise Obst, Fruchtsäfte oder das im Salat enthaltene Dressing rufen Veränderungen der Schutzschicht hervor“, betont Dr. Sliwowski. „Gründe dafür liegen vor allem in der hohen Säurelöslichkeit des Schmelzes.“ Niemand muss jedoch auf Gesundes verzichten: Wer nach dem Genuss eine halbe Stunde wartet und dann mit einer schonenden basischen Zahnpasta die Zähne pflegt, vermindert das Risiko für Beschwerden. Denn in dieser Zeit neutralisiert der natürliche Speichelfluss die vorhandenen Säuren, sodass sie den Zahnschmelz weniger angreifen können.
Gelb: Aufhellende Cremes nicht täglich verwenden
Durch den Konsum von Genussmitteln wie Zigaretten, Tee, Kaffee oder Fruchtsäften bilden sich häufig Verfärbungen. In Drogerien gibt es jedoch eine Vielzahl an Zahncremes, die dunklen Zähnen vorbeugen und ein ungetrübtes Lächeln fördern. „Diese abrasiven Pasten entfernen Farbablagerungen“, betont Dr. Sliwowski. „Für den täglichen Gebrauch eignen sie sich jedoch nicht, da dann der Zahnschmelz angegriffen wird. Vielmehr empfehle ich, eine aufhellende Creme ein- bis zweimal die Woche zu verwenden und den Rest der Zeit auf fluoridhaltige Pasta zurückgreifen.“ Wenn zusätzlich der Genuss von Zigaretten eingestellt wird und Kaffee sowie Tee nicht jeden Tag auf dem Tisch stehen, bleiben Zähne langfristig weiß.
Grün: Zahnpflege für zwischendurch
Um sich bis ins hohe Alter an der eigenen Mundgesundheit zu erfreuen, stehen in erster Linie natürlich die Zahnpflege sowie regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Arzt im Fokus. Da die Bürste nicht immer dabei sein kann, gibt es auch kleine Hilfsmittel, die unsere Zähne zwischendurch säubern. „Zahnseide eignet sich zum Beispiel hervorragend, um während der Arbeit oder nach einem Abendessen im Restaurant kurzfristig Rückstände zu entfernen“, sagt Dr. Sliwowski. „Als Alternative zum Bürsten gibt es auch Zahnpflegekaugummis, die den Schmelz schonend mit wichtigen Mineralstoffen versorgen.“ Aber aufgepasst – das kurze Reinigen ersetzt nicht das Putzen. Wichtig: Auch von innen lassen sich Zähne pflegen. So härtet calciumreiche Kost mittels Milchprodukten zusätzlich den Zahn und sorgt dafür, dass dieser stabil bleibt.