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Genossenschaft als urbane Lebensform

11.03.201317:46 UhrIndustrie, Bau & Immobilien
Bild: Genossenschaft als urbane Lebensform
GeWoSüd-Vorstand Norbert Reinelt, links, Stadtentwicklungssenator Michael Müller und dreißig weitere
GeWoSüd-Vorstand Norbert Reinelt, links, Stadtentwicklungssenator Michael Müller und dreißig weitere

(openPR) Alternativen im Wohnungsbau sind für die Politik dringliches Thema. Der „Dritte Weg des genossenschaftlichen Wohnens zwischen Eigentum und Miete“ präsentiert sich im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg mit einer beachtlichen Bandbreite.


Berlins Bürgermeister und Stadtentwicklungssenator Michael Müller kam als normaler Teilnehmer der Bildungsveranstaltung des August-Bebel-Instituts am Samstag-Vormittag des 9. März in den Lindenhof. Auch die Bezirksbürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg, Angelika Schöttler und Stadtentwicklungsstadträtin Sibyll Klotz kamen zur Fortbildung zum Thema Wohnungsgenossenschaften. Die von Renate Amann geleitete Tour mit einem alten BVG-Bus war schon Wochen zuvor ausgebucht. Die Geschäftsführerin des Genossenschaftsforums wollte „nicht nur interessante architektonische Lösungen, sondern vor allem auch sozialkulturelle Ansätze mit ihrer Ausstrahlung ins Stadtquartier” zeigen.

Für die gut 30 Teilnehmer stand mit dem Lindenhof die größte und aktivste Genossenschaftssiedlung am Beginn der Tour.
Im Foyer des Verwaltungsgebäudes der GeWoSüd erläuterte Vorstand Norbert Reinelt die Geschichte der Siedlung mit heute 1.260 Wohnungen an Hand des Modells, das zum Wiederaufbau nach den Kriegszerstörungen in den 50er Jahren entstanden war. Bis heute wird es weiter mit neuen Bauten bestückt. Mit Kaffeepappbechern und Kuchen in der Hand ging es hinaus in die architektonische Vielfalt des 20. Jahrhunderts. Und Norbert Reinelt erläuterte detailreich die Entwicklung der genossenschaftlichen Gartenstadt nach den Plänen des 1919 noch jungen Schöneberger Stadtbaurats Martin Wagner. „Was Genossenschaften leisten können und was die öffentliche Hand” demonstriert Reinelt am renovierungsbedürftigen Zustand der Lindenhof-Grundschule einerseits und der anliegenden modernisierten Wohnungsbauten an der Suttnerstraße andererseits. Die Politiker nahmen es zur Kenntnis.

Für die Modernisierung und den Dachgeschossausbau ist gerade an der Domnauer Straße über einem Häuserriegel ein Gerüst mit Schutzdach gebaut worden. Ob es dafür Zuschüsse gebe, wollen Teilnehmer der Tour wissen. „Wir finanzieren alles aus dem Aufkommen der Nutzungsentgelte und sorgen damit für modernen, energetisch und ökologisch vorbildlichen Wohnraum”, erklärt der Genossenschaftsvorstand und spricht gleich an der nächsten Ecke, bei einem kleinen, restaurierten Ensemble aus Trafo- und Werkstatthäuschen von den steuerlichen Schwierigkeiten die Wohnungsgenossenschaften haben, wenn sie solche Flächen selbst gewerblich betreiben wollen.

Der eigene Weiher wird bestaunt mit der Badestelle. Reinelt beschreibt die Freilegung der in den 60er Jahren zugeschütteten Anlage und künftige Pläne für die Wiedereinrichtung ursprünglicher Bewohnergärten. „Urban Farming” meint ein Teilnehmer, „traditionell modern” antwortet ein anderer mit dem Claim des Lindenhofs. Der praktizierte ganzheitliche Ansatz dieser genossenschaftlichen Siedlung löst Nachdenken bei den Teilnehmern aus. Längst kann Norbert Reinelt nicht alles zeigen, nicht die handwerklichen Qualitäten in den modernisierten Reihenhäusern, nicht den Treffpunkt, das „GeWoHin”, auch nicht die formal im Originalzustand von 1920 restaurierte Gästewohnung mit moderner Technik: „Es gibt ein Video auf unserer Webseite”.

Der angesprochene Dritte Weg ist im Lindenhof viel breiter als nur die Alternative zwischen Eigentum und Miete. Er wird hier zur Lebensform. Und die ist für Politiker aller Richtungen gleichermaßen attraktiv. Am Ende der Führung gab es Beifall, für Norbert Reinelt und das Modell Lindenhof, das der junge Kommunalpolitiker Martin Wagner vor über 90 Jahren ganz ohne Baugenehmigung in die Schöneberger Eiszeitdünen baute.

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