(openPR) Kompetenzzentrum NanoBioNet repräsentiert das Saarland in europäischem Verbundprojekt
Im Saarland sind zahlreiche Hightech-Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Kompetenzzentrum cc-NanoBioNet e. V. miteinander vernetzt. Sie treiben den Strukturwandel der Region hin zu einer wissensbasierten Wirtschaft voran.
„Wir machen das Saarland auf der europäischen Hightech-Landkarte sichtbar“, so formuliert es Dr. Ralph Nonninger, Geschäftsführer des NanoBioNet. „Wir zeigen, dass hier in dieser kleinen Region exzellente Forschung und innovative Unternehmen beheimatet sind. Und dass wir damit attraktive Partner für Forschungs- und Industriekooperationen sind – nicht nur deutschlandweit, sondern auf europäischer Ebene.“
Damit das gelingen kann, beteiligt sich NanoBioNet am neu gegründeten europäischen Verbund „NANORA – Nano Regions Alliance“. Für das Land sei dies Standortmarketing par excellence. „Erstmals verknüpfen wir das Saarland mit den leistungsfähigsten Nanotechnologie-Regionen in Nordwesteuropa“, so Nonninger weiter. „Wir gewinnen direkten Kontakt zu Forschern und Unternehmen in Belgien, Frankreich, Großbritannien, Holland und Irland. Dadurch können wir für unsere saarländischen Unternehmen und Institute passgenau die Geschäfts- und oder Forschungspartner identifizieren, mit denen Kooperationen sinnvoll und Gewinn bringend sind.“
Hightech „made in Saarland“ für europäische Märkte
Es gehe vor allem darum, Markteintrittsbarrieren zu beseitigen. Das sichere nicht nur Arbeitsplätze und sei für die einzelnen Unternehmen ein Mehrwert, sondern bringe, so Nonninger weiter, dem ganzen Land einen Imagegewinn. Das Saarland werde so als eines der wichtigsten deutschen Nanozentren international wahrgenommen.
Neben dem regionalen Aspekt, der der heimischen Hochtechnologie einen Schub geben soll, verfolgt NANORA weitere Ziele. So sollen sich durch die Verknüpfung und die erleichterte Kooperation der leistungsfähigsten Nanozentren Europas die teilnehmenden Regionen auch über die Grenzen Europas hinaus als attraktive Hochtechnologiestandorte im weltweiten Wettbewerb profilieren.
Hintergrund: Winzlinge mit Riesenpotenzial
Heute darf sich das Saarland zu einer der führenden Nano- und Nanobioregionen in Europa zählen. Die hier ansässigen Unternehmen arbeiten erfolgreich und können sich auf dem globalen Markt behaupten. Über 1.000 zukunftsfähige Arbeitsplätze sind entstanden.
Die inhaltlichen Schwerpunkte der Forschung und Entwicklung im Saarland liegen in der chemischen Nanotechnologie und der Nanobiotechnologie. Beispielsweise wird intensiv die antimikrobielle, also keimtötende Wirkung untersucht, die einige Nanobeschichtungen hervorrufen. Die saarländische Nanowissenschaft eröffnet auch in der Medizin und Pharmazie neue Perspektiven, sowohl in der Analytik als auch Therapie. Forscher erhoffen sich raschere Diagnosen, um Krankheiten bereits im Frühstadium nachweisen zu können, etwa bei Krebs, Herz-Kreislauf-Krankheiten oder viralen Infekten, sowie neuartige Therapien mit Hilfe von neuen Molekülen.
Die Unternehmen und Forschungsinstitute leisten als Baustein der Innovationsstrategie des Landes einen entscheidenden Beitrag dazu, den Strukturwandel der Region hin zu einer wissensbasierten Industrie zu gestalten.