openPR Recherche & Suche
Presseinformation

BVDW: Änderungsvorschläge zur EU-Datenschutzverordnung bedrohen offenes und vielfältiges Internet

(openPR) Digitale Wirtschaft kritisiert Vorschläge des EU-Berichterstatters Jan Philipp Albrecht

Düsseldorf, 10. Januar 2013 – Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. kritisiert den aktuellen Berichtsentwurf des zuständigen Berichterstatters im Europäischen Parlaments, Jan Philipp Albrecht, zur EU-Datenschutzgrundverordnung scharf. Aus Sicht der digitalen Wirtschaft gehen die Vorschläge an der Realität der Informationsgesellschaft vorbei und lassen notwendige Differenzierungen und Risikoabstufungen vermissen. Insbesondere das in Deutschland lange etablierte Konzept pseudonymisierter Datenverarbeitung mit Widerspruchsrecht soll mit dem vorliegenden Entwurf gekippt werden. Weitere Informationen auf der BVDW-Website unter www.bvdw.org.

„Der Berichterstatter will den Datenschutz mit einen ‘one-size fits all‘- Ansatz regeln, der nur noch die Einwilligung kennt. Sinnvolle Risikodifferenzierungen, wie sie das deutsche Datenschutzecht schon heute vorsieht, werden nivelliert. Stattdessen werden massive Hürden für entgeltfreie, werbefinanzierte Diensten errichtet, und ihnen damit faktisch die wirtschaftliche Grundlage entzogen“, kommentiert Matthias Ehrlich, Vizepräsident des BVDW, die aktuellen Änderungsvorschläge zur EU-Datenschutzverordnung.

Der BVDW erwartet im Falle der unveränderten Umsetzung einen Verlust von Vielfalt und Offenheit im Netz. „Dieser Ansatz wird das Ende offener und spezialisierter Dienste ohne Registrierungspflichten im Netz einläuten. Die jetzt zwangsläufig geforderte Einwilligung kann rechtssicher und dauerhaft nur von registrierten Nutzern eingeholt werden“, so Ehrlich weiter. „Am Ende verlieren aber vor allem die Internetnutzer. Nicht nur, weil weniger Dienste zur Auswahl stehen, sondern auch, weil alle Anreize für datenschutzfreundlicher Gestaltungen der Angebote zerstört werden.“

Der BVDW fordert die mitberatenden Ausschüsse im Parlament und den Ministerrat der EU zur Sicherstellung eines ausgeglichenen, innovationsfreundlicheren EU-Datenschutzrahmens auf. „Die Politik entscheidet hier über die Zukunftsfähigkeit des Internet-Standorts Europa“, betont Ehrlich.

Hochauflösendes Bildmaterial auf dem BVDW-Presseserver unter:
http://www.bvdw.org/presseserver/bvdw_eu_datenschutz_2013/

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 690310
 586

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „BVDW: Änderungsvorschläge zur EU-Datenschutzverordnung bedrohen offenes und vielfältiges Internet“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.

Mobile Websites fallen bei jedem zweiten Smartphone-Nutzer durch
Mobile Websites fallen bei jedem zweiten Smartphone-Nutzer durch
Fachgruppe Mobile im BVDW, Google und TNS Infratest veröffentlichen Studie zur Nutzung und Akzeptanz von mobilen Endgeräten und mobilen Branchen-Websites Düsseldorf, 26. August 2013 – Mobile ist nicht mehr aufzuhalten, jedenfalls nicht bei den Verbrauchern. Die Nutzung von Smartphones ist in den letzten zwei Jahren um 122 Prozent angestiegen und der Nutzungsanteil in der deutschen Bevölkerung liegt aktuell bei 40 Prozent. Auf Unternehmensseite scheint dieser Trend noch nicht angekommen zu sein. Die mobilen Websites bleiben hinter den Erwart…
Bild: BVDW aktualisiert Code of Conduct Affiliate Marketing mit MarktteilnehmerkonzeptBild: BVDW aktualisiert Code of Conduct Affiliate Marketing mit Marktteilnehmerkonzept
BVDW aktualisiert Code of Conduct Affiliate Marketing mit Marktteilnehmerkonzept
Aufruf zur Unterzeichnung für Advertiser, Agenturen, Netzwerke und Publisher für jeweils angepasste Selbstverpflichtung Düsseldorf, 22. August 2013 – Die Unit Affiliate Marketing der Fachgruppe Performance Marketing des Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hat den Code of Conduct für Affiliate Marketing aktualisiert und die Selbstverpflichtung mit konkreten Regelungen für Advertiser, Agenturen, Netzwerke und Publisher aufgeteilt. Gleichzeitig regeln Teilnahmebedingungen mit einer neuen Verfahrensordnung mögliche Verstöße von Unterze…

Das könnte Sie auch interessieren:

Bild: BVDW: 97 Prozent der deutschen Internetnutzer kommunizieren per E-MailBild: BVDW: 97 Prozent der deutschen Internetnutzer kommunizieren per E-Mail
BVDW: 97 Prozent der deutschen Internetnutzer kommunizieren per E-Mail
Neue Fachpublikation mit Studienmaterial zu E-Mail-Marketing, Service- und Geschäftskommunikation Düsseldorf, 26. April 2013 – Die E-Mail zählt zu den beliebtesten Kommunikationsmitteln der deutschen Internetnutzer: 97 Prozent kommunizieren über E-Mails, drei Viertel davon greifen täglich auf ihre E-Mails zu. In den vergangenen vier Jahren hat der Anteil …
Bild: Jeder zweite Deutsche nutzt TV und Internet parallelBild: Jeder zweite Deutsche nutzt TV und Internet parallel
Jeder zweite Deutsche nutzt TV und Internet parallel
16 – 24-Jährige liegen bei der parallelen TV- und Internetnutzung vorne / 26 Prozent der Online-Aktivitäten haben einen direkten Bezug zum TV-Inhalt Düsseldorf, 1. August 2013 – Fast jeder zweite Deutsche (49 Prozent) ist manchmal online, während er TV sieht. Damit liegt Deutschland im europäischen Durchschnitt, der 48 Prozent beträgt. 2010 surfte noch …
Bild: BVDW und OVK: 77 Prozent der erwachsenen Deutschen nutzen das InternetBild: BVDW und OVK: 77 Prozent der erwachsenen Deutschen nutzen das Internet
BVDW und OVK: 77 Prozent der erwachsenen Deutschen nutzen das Internet
Internetnutzung wächst laut „Mediascope Deutschland“-Studie in den letzten zwei Jahren um 24 Prozent / 56 Prozent der Deutschen schauen Bewegtbild-Inhalte im Netz Düsseldorf, 11. September 2012 – 77 Prozent aller erwachsenen Deutschen und insgesamt 54,1 Millionen Bundesbürger sind online. Pro Woche verbringen die deutschen Internetnutzer durchschnittlich …
direct/ BVDW: Digitale Wirtschaft fordert nutzungsabhängige Rundfunkgebühren
direct/ BVDW: Digitale Wirtschaft fordert nutzungsabhängige Rundfunkgebühren
GEZ-Gebühren für internettaugliche Endgeräte bestrafen modernes Unternehmertum Düsseldorf, 18. Oktober 2006. Wiederholt hat der BVDW darauf hingewiesen, dass die Ausweitung der Rundfunkgebühren auf internetfähige PCs und mobile Endgeräte faktisch einer Mediensteuer gleich kommt. Einzig der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Peter Harry Carstensen …
BVDW: Neujahrsempfang der digitalen Wirtschaft mit MdB Johannes Kahrs in Hamburg
BVDW: Neujahrsempfang der digitalen Wirtschaft mit MdB Johannes Kahrs in Hamburg
Über 230 hochkarätige Vertreter deutscher Internet-Unternehmen beim ersten Branchenevent des Jahres Düsseldorf, 25. Januar 2013 – Am gestrigen Abend trafen sich auf dem Neujahrsempfang des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. über 230 hochkarätige Vertreter der Digitalbranche im Business Club Hamburg. Das politische Grußwort hielt Johannes …
BVDW: Datenschutz bleibt wichtigste Herausforderung in 2012
BVDW: Datenschutz bleibt wichtigste Herausforderung in 2012
… Wirtschaft ein entscheidender Faktor. Nicht nur Unternehmen der Online-Werbewirtschaft, sondern auch Dienstleister und Anbieter der Bereiche E-Commerce, Social Media oder Mobile Internet sind auf das Vertrauen der Verbraucher angewiesen. Dieses Grundvertrauen möchte die gesamte Branche auch weiterhin unterstützen und fördern. Ein einheitliches europäisches …
Neuer Europäischer Datenschutz - ist Ihr Unternehmen betroffen?
Neuer Europäischer Datenschutz - ist Ihr Unternehmen betroffen?
… Vorschläge der EU-Kommission im Detail? Werden bestimmte Branchen besonders von den neuen Datenschutzregeln betroffen sein? Was unternimmt die Bundesregierung, um die EU-Datenschutzverordnung mitzugestalten? Wie können Unternehmen und Verbände sich an diesem Prozess beteiligen? Deutlich zeigt sich am Beispiel der EU-Datenschutzverordnung, wie wichtig …
Bild: BVDW identifiziert die wichtigsten Themen der digitalen Wirtschaft in 2013Bild: BVDW identifiziert die wichtigsten Themen der digitalen Wirtschaft in 2013
BVDW identifiziert die wichtigsten Themen der digitalen Wirtschaft in 2013
… dem aktuellen Entwurf zur EU-Datenschutzgrundverordnung und in einer Umsetzung auf unternehmerischer Ebene. Der BVDW kritisierte bereits Anfang Januar, dass die jüngsten Änderungsvorschläge zur EU-Datenschutzgrundverordnung ein offenes und vielfältiges Internet bedrohen. Über ein Viertel (28 Prozent) kann sich bei der Frage nach Herausforderungen in …
EU bereitet Weg für neue Datenschutzskandale
EU bereitet Weg für neue Datenschutzskandale
Berufsverband der Datenschutzbeauftragten warnt vor Auswirkungen der Novelle Die EU-Kommission hat mit dem vor wenigen Tagen bekannt gewordenen Entwurf der neuen EU-Datenschutzverordnung einen erheblichen Rückbau des Datenschutzes in Deutschland geplant. Unter dem Vorwand US-Investitionen in Europa nicht zu behindern und die Wirtschaft nicht unnötig …
Bild: Top-Thema auf der IDACON 2012: Die neue EU-DatenschutzverordnungBild: Top-Thema auf der IDACON 2012: Die neue EU-Datenschutzverordnung
Top-Thema auf der IDACON 2012: Die neue EU-Datenschutzverordnung
… erwartet Datenschutzbeauftragte hochkarätige Fachexperten und gewinnbringende Impulse. Wie vom Bayerischen Staatsminister des Innern angekündigt, liegt ein Schwerpunkt der Veranstaltung auf der EU-Datenschutzverordnung, die die alte Richtlinie 95/46/EG ablösen und als unmittelbar geltendes Recht ab 2014 einheitlich in allen EU-Staaten gelten soll. Der …
Sie lesen gerade: BVDW: Änderungsvorschläge zur EU-Datenschutzverordnung bedrohen offenes und vielfältiges Internet