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Essen prägt Diabetes-Risiko

17.11.200516:19 UhrGesundheit & Medizin

(openPR) Diabetes-Gefahr steigt mit entzündungsfördernder Nahrung und niedrigem Carotinspiegel

Das American Journal of Clinical Nutrition veröffentlichte in der jüngsten Ausgabe zwei Studien, deren Ergebnisse den Zusammenhang zwischen Ernährungsstatus und diabetischer Stoffwechsellage bestätigen, berichtet heute Diplom Oecotrophologin Bettina Geier von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. in Aachen. Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke ermittelte, dass ein Ernährungsmuster, das chronische Entzündungen verstärkt, auch das Diabetes-Risiko erhöht (1). Ernährungswissenschaftlerin Bettina Geier empfiehlt daher, mehr antioxidativ wirksame Carotinoide aus Gemüse und Obst zu verzehren. Vor dem Hintergrund, dass Entzündungsprozesse im Verdacht stehen, ein wichtiger Schlüsselmechanismus bei der Entstehung des Typ-2-Diabetes zu sein, untersuchten die Forscher an 1.350 Probandinnen und unter Einbeziehung der Nurses Health Study I/II, den Zusammenhang zwischen einer Ernährungsweise, die chronische Entzündungen im Körper verstärkte und dem vorhandenen Diabetes-Risiko. Die Wissenschaftler dokumentierten das Ernährungsverhalten der Probandinnen und fanden heraus, dass eine Kost, die die Anzahl an Entzündungsindikatoren wie Fibrinogen, CRP und Leukozyten erhöhte, mit einem größerem Diabetes-Risiko der Betreffenden einherging. Es kristallisierte sich ein entzündungsförderndes Ernährungsmuster heraus, das einen hohen Anteil Transfettsäuren sowie Nahrungsmitteln mit hohem glykämischen Index (zuckerhaltige Softgetränke und Weißmehlprodukte) beinhaltet. Dagegen enthielt die Kost einen geringen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie Omega-3-Fettsäuren, an Ballaststoffen, Carotinoiden und war arm an Wein und Kaffee. Eine weitere australische Studie der Universität von Queensland bestätigt die Tendenz, da sie eine eindeutige Beziehung zwischen steigender Carotinoidkonzentration im Blut und sinkendem Blutzuckerspiegel aufzeigt (2). Carotinoide wirken gegen freie Radikale, die in Verdacht stehen, zur Diabetes-Entstehung beizutragen. Empfehlenswert ist aufgrund ihrer Wirkungen als Radikalfänger der tägliche Konsum eines breiten Spektrums an verschiedenen Carotinoiden. Sie sind in fast allen grünen, gelben und orangefarbenen Gemüsen und Früchten wie Feldsalat, Brokkoli, Avocado, Spinat, Zucchini, Grünkohl, Rosenkohl, Karotten, Paprika, Tomate, Kürbis, Aprikose, Mango, Melone, Papaya, Pfirsich, Grapefruit, Pilzen und Hülsenfrüchten enthalten.


Quellen:
1) Matthias B Schulze, et al.: Dietary pattern, inflammation, and incidence of type 2 diabetes in women. American Journal of Clinical Nutrition 2005;82:675-84
2) Tery Coyne et al.: Diabetes mellitus and serum carotenoids : finfings of a population-based study in Queensland, Australia.American Journal of Clinical Nutrition 2005;82;685-93

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