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direct/BBE: Koalitionsvertrag verunsichert Biokraftstoffbranche

16.11.200515:56 UhrEnergie & Umwelt

(openPR) Bonn, 16.11.2005 - Mit einem deutlichen Appell an die Politik für verlässliche Planungssicherheit zu sorgen und den dynamischen Aufschwung des bundesdeutschen Biokraftstoffmarktes nicht auszubremsen ging gestern in Berlin der 3. internationale Fachkongress des Bundesverband BioEnergie e.V. (BBE) und der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) "Kraftstoffe der Zukunft 2005" zu Ende. Die 750 Teilnehmer zeigten sich durch die Absichtserklärung im Koalitionsvertrag, die Mineralölsteuerbegünstigung biogener Kraftstoffe zu Gunsten einer Beimischungspflicht aufzugeben, stark verunsichert und stellten bereits geplante Investitionen in neue Biokraftstoffanlagen in Frage. Dies würde - so das Fazit der Branche - das Aus für den in 15 Jahren mühevoll aufgebauten Markt der biogenen Reinkraftstoffe bedeuten.


Die Begünstigung in der Mineralölsteuer habe insbesondere bei den mittelständischen Unternehmen zum Aufbau einer weit verzweigten Infrastruktur für Reinkraftstoffe geführt. So bieten derzeit über 1.900 Tankstellen in Deutschland bereits Biodiesel in Reinform an. Doch auch für das Transportgewebe, welches im europäischen Vergleich hohe Belastungen zu schultern hat, bieten die biogenen Reinkraftstoffe die Möglichkeit, umweltschonend Kosten zu senken und somit ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.
Der Vorsitzende des Bundesverbandes BioEnergie (BBE), Helmut Lamp, begrüßte die gut gemeinte Initiative der Politik, den Absatz biogener Kraftstoffe durch eine Beimischungsverpflichtung fördern zu wollen. Dies könne durchaus einzelnen Teilmärkten wie zum Beispiel dem Bioethanolmarkt wichtige Impulse verleihen, dürfe aber nicht zu Lasten bestehender Biokraftstoffmärkte gehen. Lamp forderte daher die Politik auf, die Mineralölsteuerbegünstigung für biogene Reinkraftstoffe auch über das Jahr 2009 hinaus beizubehalten und künftig die Biokraftstoffbranche rechtzeitig in die Entscheidungsfindung einzubeziehen.
Der Bundesverband BioEnergie e.V. (BBE) biete mit der jährlich stattfindenden Leitveranstaltung des bundesdeutschen Biokraftstoffmarktes eine zentrale Plattform für den Meinungsaustausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Darüber hinaus stehe der BBE als Dachverband des Bioenergiemarktes mit seinen Mitgliedsverbänden und Unternehmen aus der Biokraftstoffbranche jederzeit für weitere Gespräche zur Verfügung, so Lamp.


Kontakt:

Bundesverband BioEnergie e.V. (BBE)
Godesberger Allee 142-148
53175 Bonn
Tel.: 0228/81 002-22
Fax: 0228/81 002-58
Email: E-Mail
Internet: www.bioenergie.de

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