(openPR) Rund 130 Gäste besuchten das achte Bad Schwalbacher Symposium in der MEDIAN Rheingau-Taunus Klinik. Thema der Veranstaltung in diesem Jahr: Die bewusste Auseinandersetzung mit „Tod und Sünde“. „Unser Symposium richtet sich traditionell nicht nur an Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen, sondern auch an all jene, die im Beruf mit diesen Themen konfrontiert sind, zum Beispiel Altenpfleger, Krankenschwestern und vergleichbare Berufsgruppen“, erklärte Dr. Wolfgang Eirund, Chefarzt der Abteilung Psychosomatik und Psychotherapie.
„Wir freuen uns, dass auch in diesem Jahr wieder ein so reger Austausch zwischen den Besuchern stattgefunden hat. Obwohl die Begriffe ‚Tod‘ und ‚Sünde‘ in der Gesellschaft allgemein tabuisiert werden, gibt es doch viele Menschen, die sich damit alltäglich auseinander setzen müssen. Zusammen konnten wir viele neue Denkanstöße und Impulse sammeln, die die Teilnehmer mit nach Hause nehmen können“, so Dr. Eirund weiter.
Dafür sorgten auch die zahlreichen Vorträge. Neben renommierten Wissenschaftlern wie Peter Sinapius aus Hamburg oder Reimer Gronemeyer von der Universität Gießen kamen auch Referenten aus der Praxis zu Wort. Der Gefängnisseelsorger Martin Faber sprach über den „Tod eines ‚Sünders‘ im Gefängnis“, Bruno van Marwyk über die Erfahrungen eines Psychologen mit der eigenen Tumorerkrankung, und die Körperpsychotherapeutin Petra von Kries über die „Todsünden in der Psychotherapie“. Abschließend referierte der Mainzer Neuropathologe Jürgen Bohl über „Die Anatomie und die Sünde“ – nicht ohne jedoch seinen Blick über den Tellerrand des biologischen Todes hinaus zu werfen und die Frage nach den Begrifflichkeiten auch in einem kulturellen Zusammenhang zu erörtern.
Das Bad Schwalbacher Symposium findet jährlich statt und hat sich zum Ziel gesetzt, medizinische und psychotherapeutische Fragestellungen in einem breiteren, interdisziplinären Kontext zu erörtern und zur Diskussion zu stellen.







