(openPR) Veranstaltung „Arbeitsleistung ist nicht behindert“ am 26. November 2012 in der DASA Arbeitswelt Ausstellung, Dortmund
Dortmund – Die unterstütze Beschäftigung (UB) ist ein erfolgreiches Instrument für Unternehmen, gute Mitarbeiter zu finden und gleichzeitig soziale Verantwortung zu zeigen. Dabei steht immer auch der wirtschaftliche Nutzen im Vordergrund. Im Rahmen einer Fachtagung, die am 26.11.2012 in Dortmund in der DASA Arbeitsweltausstel-lung stattfand, berichteten Unternehmen von gelungenen Praxisbeispielen. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Unterstützte Beschäftigung (BAG UB) und die Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gGmbH haben die Veranstaltung organisiert.
Wie können Menschen mit Behinderungen auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß fassen und wie finden Unternehmen engagierte Mitarbeiter? Diese Fragen wurden auf der Veranstaltung praxisbezogen vorgestellt und diskutiert.
Erfolgreiche Unternehmen wie Kirchhoff Automotive aus Iserlohn, das Seniorenzentrum Haus Gloria aus Bochum, die GKS Integrative Dienstleistungen gGmbH - alle haben sie gemeinsam, dass sie Menschen mit Behinderungen als Mitarbeiter in ihren Unternehmen eine Chance geben. Nicht nur aus sozialem Engagement, vor allem aus eigenem wirtschaftlichen Interesse. Denn auch diese Unternehmen benötigen leistungsfähige und gute Mitarbeiter. Dass Engagement und Leistung nicht ausgeschlossen sind, wenn ein Mitarbeiter eine Behinderung hat, wurde auf der Veranstaltung eindrücklich gezeigt.
Die Mitarbeiter mit Behinderungen kamen auch selbst zu Wort.“ Wenn man nicht arbeitet, bleibt man stehen“ brachte Herr Yüksel als zukünftiger Mitarbeiter von Kirchhoff Automotive die Situation auf den Punkt.
Fachkräfte entlasten durch neu zusammengefasste Aufgaben
In der Unterstützen Beschäftigung werden durch ein gezieltes Jobcoaching Arbeitgeber und Menschen mit Behinderungen soweit unterstützt, dass möglichst dauerhaft ein Arbeitsverhältnis entsteht. In vielen Fällen gab es den Arbeitsplatz, den der unterstütze Arbeitnehmer besetzt, vorher gar nicht. Aus vielen kleinen Aufgaben im Unternehmen wurde im Jobcoaching ein neuer Arbeitsplatz entwickelt. Ein Großteil dieser Aufgaben wurde bisher nicht erledigt oder von Fachkräften, die eigentlich andere Aufgaben haben, nebenbei mit gemacht. Diese Kapazitäten sind nun frei geworden – ein echter Gewinn für die Unternehmen.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch Impulsreferate der Bundesagentur für Arbeit und des Integrationsamtes des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Hier wurde noch einmal deutlich, dass es für Unternehmen vielfältige Unterstützungs- und Förderleistungen gibt, wenn es darum geht, Menschen mit Behinderungen einzustellen.
Mit der „Unterstützten Beschäftigung“ (UB) gibt es seit 2009 eine neue Möglichkeit, die es Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern einfacher und attraktiver macht, Menschen mit Behinderung zu beschäftigen. Gleichzeitig erhöht sie die Chancen von Menschen mit Handicaps auf einen betrieblichen Arbeitsplatz. Eine klassische win-win Situation.
Die Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gGmbH bietet die Unterstützte Beschäftigung in NRW seit 2009 erfolgreich an.