(openPR) Idstein, Oktober 2012 (dw/pl) - Stefanie Waehlerts Vortrag über die Zukunft von Social Media und den Wandel der Netzwerkplattformen, stieß bei vielen Studenten der Hochschule Fresenius auf großes Interesse. Waehlert ist Social-Media-Expertin und Ex CEO der Poolworks LTD, ehemals VZ Gruppe (Studi-VZ, Schüler-VZ etc.)
Die erfolgreiche Unternehmerin referierte über das Thema „Zukunft von Social Media am Beispiel von Social Learning“. Sie zeigte auf, wie sich das Internet in den vergangenen Jahren als Kommunikationsplattform einem enormen Wandel unterzogen hat. Waren es vor zwanzig Jahren erste E-Mails, die zum Nachrichtenaustausch versendet wurden, so sind es heute ein kurzer „Post“ oder eine Nachricht von 140 Zeichen, die den persönlichen Befindlichkeitszustand einer Person wiedergibt. „Im Laufe der letzten Jahre hat sich die Kommunikation über Social Networks entscheidend verändert, sodass wir uns heute auf dem Weg zum Web 3.0 befinden. Die virtuelle Identität im Internet ist im Zeitalter der heutigen Kommunikation von entscheidender Bedeutung“, so Waehlert.
In einem hart umkämpften Marktumfeld ist es nach Waehlert wichtig, auf bewährten Stärken Sozialer Netzwerke aufzubauen und diese durch neue Produktideen weiterzuentwickeln. „Social Learning“, d.h. das selbstgesteuerte, kollaborative Lernen im Netz, ist eine Weiterentwicklung von Social Networks, die eine Ergänzung von primär kommunikationsorientierten Netzwerken zu Content-orientierten Angeboten darstellt. Dabei spiele es keine Rolle, wo man sich gerade befindet. Weltweit besteht jederzeit die Möglichkeit sich mit bildungsrelevanten Inhalten zu beschäftigen und miteinander vernetzt über unterschiedliche Aufgaben- und Lösungsansätze zu diskutieren.
„Durch den Wegfall von räumlichen Grenzen ist es möglich, den Lernerfolg zu steigern. Das Social Learning kombiniert spielerisches Lernen, Gamification-Ansätze mit etablierten Social-Network Aufstellungen. Hierbei ist die Interaktion der User von entscheidender Bedeutung“, so Waehlert.
Im Hinblick auf den Einsatz von digitalen Medien als Lerninstrumente befindet sich Deutschland erst am Beginn der Entwicklung. Waehlerts Bilanz ist unmissverständlich. Vergleiche man die Standards in Deutschland mit denen anderer europäischer Länder, wie zum Beispiel Großbritannien, so falle auf, dass dort bereits jetzt fantastische Ergebnisse erzielt werden. Man habe erkannt, dass digitale Medien die Unterrichtsqualität fördern und die Spielräume der schulischen Bildung sowohl im Unterricht als auch außerhalb des Unterrichts erweitern.
„Als Ziel der kommenden Jahre muss vor allem der Ausbau digitaler Klassenzimmer an Schulen und Universitäten gesehen werden. Zudem gilt es, die Medienkompetenz der Schüler, Familien, aber insbesondere auch die der Lehrer und Professoren zu fördern“, forderte Waehlert. Darüber hinaus sei die gesellschaftliche Aufklärung über digitale Medien und die Mediennutzung dringend erforderlich: „Sie bildet unser oberstes Ziel. Social Networks haben das Potential, die Grundlage der digitalen Wissensvermittlung von Morgen zu bilden“.
An der Hochschule Fresenius hat man die Zeichen der Zeit erkannt: ILIAS ist die e-learning-Umgebung, mit Hilfe derer Studierende und Dozenten Skripte und Dokumente austauschen, Lernschritte gesteuert werden und in „virtual classrooms“ Themen diskutiert oder gar ganze Vorlesungen gehalten werden können.