(openPR) - Festivalthema 2012 Fokus: EXZESS
- 2. Dortmunder Dokumentarfilmpreis
- Neues Frauenfilmnetzwerk online
Vom 9. – 14. April 2013 findet die nächste Festivalausgabe des Internationalen Frauenfilmfestivals Dortmund | Köln in Dortmund statt. Das Festival präsentiert sein großes thematisches Programm zum Thema EXZESS. Quer durch die Filmgeschichte werden Arbeiten von Regisseurinnen in allen Genres und Filmlängen zu sehen sein, die sich mit unterschiedlichen Aspekten des Themas, Rausch, Überfluss oder Inspiration beschäftigen und / oder formale filmische Exzesse präsentieren. (-->Details siehe unten)
2. Dortmunder Dokumentarfilmpreis
Zum zweiten Mal wird der Dortmunder Dokumentarfilmpreis (gestiftet von der Sparkasse Dortmund) vergeben. Er würdigt das Gesamtwerk einer europäischen Dokumentarfilmerin und deren langjährige Verdienste um den europäischen Dokumentarfilm.
Jetzt online: Neue Website internationaler Frauenfilmfestivals
Auf dem Frauenfilmfestival 2012 in Köln wurde während eines Treffens Internationaler Frauenfilmfestivals das International Women’s Film Festival Network initiiert. Ziel des neuen Netzwerks ist es, die Sichtbarkeit von Filmemacherinnen weltweit zu erhöhen und die Verbreitung ihrer Arbeiten zu fördern. Veränderte Verleihstrukturen haben die Bedeutung von Filmfestivals für den Erfolg von Filmen erhöht. Vor diesem Hintergrund empört die Tatsache, dass die Filme von Frauen bei den meisten großen internationalen Festivals nach wie vor deutlich unterrepräsentiert sind. Die neue Webseite des Netzwerks ist jetzt online. Sie informiert über internationale Frauenfilmfestivals, dient dem Austausch von FestivalmacherInnen und Filmschaffenden und will Verleiher und Filmemacherinnen ermutigen, ihre Filme auf diesen Festivals zu präsentieren. http://internationalwomensfilmfestivalnetwork.com
Weitere Sektionen des Festivals Neben dem thematischen Fokus präsentiert das IFFF Dortmund | Köln den Internationalen Spielfilmwettbewerb (gestiftet von der RWE Vertrieb AG), das Schulfilmprogramm für Kinder und Jugendliche, Weiterbildungsangebote für Frauen in der Filmbranche sowie weitere Specials.
Fokus: EXZESS
Exzess auf allen Kanälen: Immer dramatischere Zahlen und Fakten über die globalen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Krisen werden uns präsentiert: Die größtmögliche Ausbeutung von Ressourcen, der beschleunigte technologische Wandel in allen Sektoren des Wirtschaftslebens und die allumfassende Digitalisierung des Alltags schaffen immer schneller neue Strukturen. In diesem neoliberalen Klima wird der maximal produktive, flexible und stets konsumfreudige Mensch und ein hohes Maß an Selbstoptimierung propagiert. Dies gilt auch und vielleicht gerade für Frauen. Zwanghafte Nabelschau oder unreflektierte Zwangshandlung?
Anlass genug 2013 den Exzess ins Visier zu nehmen. Aktuelle und historische Filme von Frauen werden sowohl in ihrem filmästhetischen und künstlerischen Kontext als auch im Hinblick auf deren gesellschaftliche Relevanz zur Diskussion gestellt.
Eine zentrale Frage wird sein: Welche Schlussfolgerungen ziehen feministische Theoretiker_innen heute, wenn sie im Kontext von Popkultur, Mode-Fotografie und Schönheits-Industrie von »exzessiver Weiblichkeit« sprechen? In einer Zeit, in der aktuelle Debatten nahe legen, der Feminismus sei inzwischen überholt und die Gleichberechtigung fast erreicht. Und für das Festival 2013: Welche alternativen Lesarten und Positionen bieten Künstlerinnen und Filmemacherinnen dem Publikum dazu an?
Mit einem Blick in die Filmgeschichte (Stummfilme der 1910er Jahre, Exploitation, Avantgarde, Cinema of Transgression) werden bereits erprobte künstlerische Strategien mit aktuellen Positionen verknüpft und es soll danach gefragt werden, wo und wie Film heute exzessiv sein kann oder ist. Wo er zum Beispiel inhaltliche und formale Grenzen überschreitet. Oder wie Regisseurinnen jenseits von Mainstream, Gewinnmaximierung und Selbstoptimierung ein Terrain verteidigen, das Raum lässt für die Ästhetik und Ausdrucksformen zeitgenössischer Bildkulturen.
Einreichfrist
Regisseurinnen, die auf inhaltlicher und / oder formaler Ebene Position zum Thema EXZESS beziehen, können ihre Arbeiten bis zum 30. November 2012 im Festivalbüro Dortmund einreichen. Die Bewerbungsunterlagen stehen auf der Festivalwebsite zum Download bereit.
Pressekontakt:
Stefanie Görtz, 0231-5025480,

Weitere Infos: www.frauenfilmfestival.eu, https://www.facebook.com/IFFF.Dortmund.Koeln?ref=hl
Mitveranstalter: Kulturbüro Stadt Dortmund
Förderer des Festivals: Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW, Stadt Köln, Film- und Medienstiftung NRW, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter NRW
Unterstützerin: Sparkasse Dortmund