(openPR) LHG Würzburg sieht Landtagsgesetz zum zweiten studentischen Senator kritisch
Würzburg. Die Liberale Hochschulgruppe (LHG) Würzburg kritisiert die Einführung eines zweiten studentischen Senators über die Landesebene. „Letztlich stellt dies eine Einmischung in die Autonomie der Hochschule dar“, erklärt LHG-Vorsitzender Alexander Bagus.
„Wieder einmal mischt sich der Gesetzgeber ein. Die Studentenvertretungen, die das selbst durch Argumente und Einsicht auf Seiten der Hochschulleitung erreichen wollten, wurden dadurch geschwächt“, fährt der 28-jährige Promotionsstudent fort. „In Passau und in Bayreuth gab es beispielsweise längst einen zweiten studentischen Senator Dank der Experimentierklausel“, so Bagus weiter.
„Wir wollen als Mitglieder unserer Hochschule selbst mehr Mitbestimmung erreichen. Unterstützung durch Abgeordnete ist dabei hilfreich, aber nicht die Keule von oben herab“, hält der LHG-Vorsitzende fest.
Zudem lehnt die LHG Würzburg ein Vermischung der Thematiken „Verfasste Studentenschaft“ und „Mitbestimmung“ ab. Vorsitzender Bagus dazu: „Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun und hängt auch nicht voneinander ab. Denn bei ersterem geht es ausschließlich um die Organisationsform der Studentenschaft, bei letzterem um die Gewichtung unserer Stimme als Studenten in den Gremien der Universität.“
Die LHG Würzburg lehnt eine „Verfasste Studentenschaft“ mit Zwangsmitgliedschaft und Zwangsgebühren ab. „Dies bringt dem einzelnen Studenten keinen Vorteil“, so Bagus. Ziel dagegen sei bei der Mitbestimmung die Drittelparität: „Ein Drittel Professoren, ein Drittel Mitarbeiter, ein Drittel Studenten in allen universitären Gremien – nur das ist für uns Verhandlung auf Augenhöhe im 21. Jahrhundert“, schließt Bagus.
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