(openPR) In Thalheim/ Bitterfeld-Wolfen wird Wirtschaftsgeschichte geschrieben. Der ehemalige Chemiestandort hat sich zum Zentrum der europäischen Solarindustrie gemausert. Und zum weltweit besten Investitionsstandort für Solartechnik, wenn man den Juroren des CELL AWARD glauben darf, der internationalen Auszeichnung für die global beste Solartechnikregion.
Sachsen-Anhalt ist Sieger. Vor den USA, China, Japan, Mexiko und Australien. Das sind Nachrichten, die der Standort Deutschland braucht, findet Dr. Reiner Haseloff. Erst als Wirtschaftsminister, dann als Ministerpräsident Sachsen-Anhalts unterstützte er den Aufstieg der Region. Mit Erfolg: „Die Solarbranche entwickelt sich zu einem der zentralen Industriezweige in Mitteldeutschland, von dem die Volkswirtschaft nachhaltig profitieren wird“, freut er sich. Der neue Name der Region, Solar Valley, ist eine selbstbewusste Anspielung auf das Silicon Valley Kaliforniens. Von ihm aus trat einst die US-Computerindustrie ihren Weg zur Weltmarktführerschaft an.
Das mitteldeutsche Solar Valley ist auf gutem Weg: 20 % der weltweiten Solartechnik-Produktion sind hier konzentriert. 3000 Arbeitsplätze vor Ort und 10.000 Arbeitsplätze in der Region sind entstanden. Mit der Sonne dauerhaft Geld verdienen lässt sich aber nur durch Innovationsführerschaft und die ständige Optimierung des Erreichten.
Ein Innovationsführer des Solar Valley mit großem solaren Know-how ist die Sovello GmbH. Das vielfach ausgezeichnete Unternehmen betreibt in Thalheim seit sechs Jahren modernste Anlagen zur integrierten Produktion von Solartechnik. „Integriert“ bedeutet, dass hier das Endprodukt inklusive seiner Komponenten produziert wird, von Solarwafern über Solarzellen bis zu den fertigen Solarmodulen.
Sovello verwendet zur Herstellung von Solarwafern sein patentiertes STRING RIBBONTM Verfahren. Es ermöglicht die Produktion der mit 135µm dünnsten kristallinen Siliziumwafer des Weltmarktes. Das spart in der Herstellung nicht nur 50 % Silizium, 50 % Energie und große CO2-Emissionen, sondern bringt für den Kunden auch erheblich verkürzte Energieamortisationszeiten.
Selbstgestecktes Ziel des Unternehmens ist es, das nachhaltigste Solarunternehmen der Welt zu werden, in ökonomischer, aber vor allem auch ökologischer Hinsicht. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen investiert Sovello große Summen in Forschung und Entwicklung und optimiert seine Verfahrensprozesse ständig weiter. Auch kleinere Prozess- und Qualitätsoptimierungen summieren sich unternehmensweit gerechnet zu erheblichen Größenordnungen, egal, ob es um die Verkürzung von Wegen, die Optimierung des Materialeinsatzes oder des Energieverbrauchs geht.
„Die Optimierung von Prozessen ist bei uns ein alltäglicher Vorgang“, sagt Katja Welz, Qualitätsingenieurin im Qualitätsmanagement von Sovello. „Wenn wir vor Ort nicht selbst über das nötige Know-how verfügen, beauftragen wir externe Experten. Im Bereich der Verpackung und des Transports unserer Solarmodule sahen wir Verbesserungspotentiale. Für die Detailanalyse und praktische Umsetzung haben wir uns dann lieber den Profis von Antalis Verpackungen anvertraut.“
„Als Verpackungsspezialist haben wir auch das Expertenwissen für eine ganzheitliche Optimierung von Verpackungsprozessen“, erklärt Lutz Borowetzke, Key-Account-Manager bei Antalis Verpackungen. „Wenn ein Kunde unsere Beratungsdienstleistung packCONSULT nutzt, überprüfen unsere Ingenieure seine Verpackungs- und Logistikprozesse auf Herz- und Nieren und identifizieren Optimierungspotentiale. Anschließend unterbreiten wir Verbesserungsvorschläge und legen im Dialog mit dem Kunden die praktische Strategie fest. Unser Vorteil für den Kunden ist, dass wir wirtschaftlich an keine bestimmte Verpackungsart oder Logistikstrategie gebunden sind. So kann er sicher sein, dass wir strikt fall- und problemorientiert arbeiten und immer die beste Lösung anbieten.“
Die Verpackungsprofis aus Leinfelden-Echterdingen nahmen sich die Transportpaletten der Photovoltaikmodule vor und entwickelten hierfür selbst klemmende Kunststoffstapelecken, die gegenüber den bisher verwendeten Konstruktionen mit reduziertem Materialverbrauch glänzten. Auch die Paletten selbst erhielten ein materialoptimiertes Makeover. An den Ecken angebrachte Löcher sind so positioniert, dass sie die untersten vier Stapelecken für die Solarmodule durch bloßes Einpressen stabil arretieren. „Konstruiert haben wir die Verpackungslösungen in unserem firmeneigenen Packaging Design Center (PDC)“, erklärt Lutz Borowetzke. „Unsere Verpackungsingenieure erstellen ihre Entwürfe per Computer Aided Design (CAD), sodass wir schnell hochwertige Muster unserer Ideen produzieren und dem Kunden präsentieren konnten.“
Die stabile und preiswerte Ladeeinheitssicherung realisierten die Ingenieure mit hochbelastbarer Blasfilmstretchfolie und PET Umreifungsband. Alle Lösungen sind vollständig mit den automatisierten Beladungstechniken bei Sovello kompatibel.
Und was hat es gebracht? Um 30 % sind die Verpackungskosten gegenüber der alten Lösung gesunken. Durch die intelligente Neukonstruktion passen jetzt 35 statt 28-30 Solarmodule auf eine Palette. Pro Solarmodul konnte das Gewicht der Stapelecken um 0,184 Kg reduziert werden. Das bedeutet bei 100.000 Modulen nicht nur 18 Tonnen weniger Spritzgießmaterial, sondern spart zusammen mit den gewichtsreduzierten Paletten erheblich Treibstoff und CO2-Emissionen. „Wir haben einen Kunden gewonnen, ihm Kosten gespart und die Umwelt entlastet“, stellt Borowetzke fest. „Dass wir damit einen Beitrag zu Sovellos Unternehmensziel leisten konnten, das nachhaltigste Solarunternehmen der Welt zu werden, freut uns besonders.“











