(openPR) Die Veranstaltungsreihe "Offene Gärten" ermöglicht Einblicke in private Gartenreiche der Region Berlin-Brandenburg. Dieses Jahr öffnen über 90 Gärten ihre Tore für interessierte Besucher.
Wieder sind einige Gärten neu hinzugekommen, die die bunte Landschaft an Gartengestaltungen mit besonderen Ideen ergänzen und so zur Vielfalt der gezeigten Gartenentwürfe beitragen.
Neben beeindruckenden Landhaus- oder Staudengärten, üppigen naturnahen Gärten, idyllischen Hausgärten, Züchter- und Sammlergärten, romantischen Rosengärten, Künstlergärten, Waldgärten, Bauerngärten gehören ebenso kleine Innenhofgärten, Hausgärten und Koloniegärten zum typischen Bild der Gartenkultur in Berlin. Die Gärten überraschen mit witzigen Details, präsentieren gelungene Pflanzenkompositionen oder zeigen Lösungen für Gartenprobleme.
Gerade die kleineren Gärten verblüffen oft mit außergewöhnlicher Gestaltung und bieten Anregung für kleinste Flächen.
Wieder mit dabei ist einer von Berlins größten Staudengärten in Spandau-Eiskeller. Hier blüht es auf über 3000 qm durch das ganze Jahr. Auch der grüne Schulhof mit integriertem Garten der Goethe-Oberschule in Berlin-Lichterfelde öffnet dieses Jahr wieder für interessierte Besucher und bietet neben Beratungen für andere Schulen ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Kunst und Kultur.
Ein besonders umfangreiches Kulturprogramm erwartet die Besucher im barrierefreien Garten der Villa Donnersmarck in Berlin-Zehlendorf. Neben Kunstaktionen zum Thema Klang kann eine Ikebana-Ausstellung besucht werden oder einfach im Café eine Kaffeepause genossen werden.
Neu dabei ist ein sehr moderner Hausgarten in Berlin-Kaulsdorf der ohne Rasen auskommt und mit seinen großformatigen Betonplatten, Kiesflächen und der vertieften, in Beton gegossenen Lounge-Ecke die Erweiterung des Wohnzimmers darstellt. Der nur 200 qm kleine, pflegeleichte Garten in sonniger Lage ist an den Rändern üppig bepflanzt. Clematis, Ramblerrosen, Kletterhortensien und Wein beranken Zaun und Gabionen.
Bei allem fröhlichen Kommen und Gehen tausender Besucher ergibt sich bei einer Entdeckungsreise durch die Gärten doch die Möglichkeit zu besinnlicher Betrachtung, angeregten Gesprächen oder fachlichem Austausch. Hier und da bietet sich die Gelegenheit mit den Besitzern am Kaffeetisch zu plaudern, Pflanzen mitzunehmen oder ein kleines Kulturprogramm zu genießen.
Die Besonderheit hierbei ist, dass für den Besuch eine Anmeldung oder gar ein Klingeln an der Tür nicht erforderlich ist.
Als Wegweiser zu den Gärten dient das Programmheft, das alle Adressen, Gartenbeschreibungen und Öffnungszeiten enthält. Um bereits jetzt planen zu können, ist das Programmheft zusammen mit einer Eintrittsplakette in Vorverkaufsstellen erhältlich.
Die Eintrittsplakette zum Preis von 2 EUR pro Person (Kinder bis 16 Jahre frei) berechtigt zum Eintritt in alle teilnehmenden Gärten, zu allen Öffnungsterminen dieses Jahres. Sie kann auch im zuerst besuchten Garten erworben werden und muss dann in den weiteren besuchten Gärten nur vorgezeigt werden.
Alle Informationen auch im Internet unter www.open-garden.de oder bei den Organisatoren der veranstaltenden Vereine Initiative Offene Gärten Berlin-Brandenburg oder Urania Potsdam.
Die Gartenbesitzer freuen sich auf zahlreiche nette Besucher, egal wie das Wetter wird.
Haupttermine: 9./10. Juni und 29./30. September
diverse Zusatztermine einiger Gärten z.B. 7./8. Juli (Taglilienblüte)
Bundesweit als auch international existieren zahlreiche Veranstaltungen "Offene Gärten" oder "Offene Gartenpforten". Es handelt sich um voneinander unabhängige Initiativen in denen überwiegend private Gartenbesitzer ihre Gärten der breiten Öffentlichkeit zur Besichtigung öffnen.
Das Besondere hierbei ist, dass die Besucher während dieser Veranstaltung völlig ungezwungen und ohne Voranmeldung in die Gärten "hineinspazieren" und sich umschauen können.
Die "Offenen Gärten" bietet den Besuchern die Gelegenheit sich Ideen und Anregungen für den eigenen Garten zu holen, Tips von den Gartenbesitzern zu erhalten oder einfach für einen Ausflug, um sich an der Schönheit der Gärten zu erfreuen.
In der Region Potsdam wurde erstmals 2002 durch den Urania-Verein "Wilhelm Foerster" Potsdam e.V. eine Öffnung privater Gärten organisiert. Im Jahr 2004 kamen dann einige Gärten in Berlin und Umland hinzu. Der Kreis der teilnehmenden Gärten als auch die Anzahl der Besucher wächst seit dem von Jahr zu Jahr.
Gartenbesitzer, die ihren sehenswerten Garten ebenfalls öffnen möchten, können sich jederzeit bei den Organisatoren melden.
Obwohl die Region eine tief verwurzelte Gartenkultur aufweist und auch das Interesse an Gartengestaltung, Gartenpflege und Leben in und mit der Natur und den Gärten wächst, war und ist es für die Organisatoren nicht immer einfach, jährlich das Weiterbestehen der Veranstaltung zu gewährleisten. Zum Einen nimmt die ehrenamtliche Arbeit der einzelnen Organisatoren einen großen Teil der Freizeit, während des ganzen Jahres, in Anspruch und zum Anderen stellt sich immer wieder die Frage, ob sich die Veranstaltung finanziell selbst trägt.
Das eingenommene Eintrittsgeld geht an die beiden Vereine, hiervon müssen die Kosten für die komplette Organisation und den Druck der Programmhefte bestritten werden.
Die Initiative Offene Gärten Berlin-Brandenburg hat bisher keinerlei öffentliche Zuschüsse oder finanzielle Unterstützung erhalten und bedankt sich daher um so mehr bei den wenigen privaten Unternehmen, die seit Jahren die "Offenen Gärten" beispielsweise als Vorverkaufsstelle unterstützen oder Werbeanzeigen im Programmheft schalten.
Die Organisatoren freuen sich auf das Gartenjahr 2012 und wünschen sich viele fröhliche Besucher, sonnig warmes Wetter und vielleicht den Einen oder Anderen neuen Unterstützer, um auch im nächsten Jahr wieder zu den "Offenen Gärten" einladen zu können.











