(openPR) Spätestens im Frühjahr haben viele Menschen den Wunsch, ihren Winterspeck wieder loszuwerden. Diäten und Schlankheitskuren bringen jedoch nur selten den erhofften Erfolg. In der Malteser Klinik von Weckbecker setzt man daher auf einen ganzheitlichen Ansatz, um langfristig sein Wohlfühlgewicht zu erreichen.
Ob Rhababerdiät, Hollywood-Diät oder Nulldiät. Die Titelseiten der Frauenzeitschriften verheißen den Leserinnen eine Traumfigur in nur wenigen Wochen. Ständig werden neue Wundermittel auf den Markt gebracht, die ein noch schnelleres und einfacheres Abnehmen versprechen. "Doch nur selten bringen sie den erhofften Erfolg", weiß Peter Faulstich, ernährungswissenschaftlicher Leiter in der Malteser Klinik von Weckbecker aus seiner Arbeit mit übergewichtigen Patienten. Im Gegenteil: Der gefürchtete Jo-Jo-Effekt lässt das Wohlfühlgewicht in weite Ferne rücken. Studien beweisen: 95 Prozent der Menschen, die abnehmen wollen, nehmen sogar zu.
Diese traurige Erfahrung hat auch Sabine B. aus Köln gemacht. Die 48 jährige Angestellte einer Versicherung hat bereits eine ganze Diäten-Karriere hinter sich. "Ich habe schon alles Mögliche an Diäten ausprobiert. Das Resultat war letztendlich immer dasselbe. Nach einer Gewichtsabnahme am Anfang habe ich die Wochen danach umso heftiger zugeschlagen." klagt die Kölner Versicherungsangestellte.
Das Programm, das dabei im Körper abläuft ist simpel: Wird die Nahrungsmenge auf eine bestimmte Kalorienzahl pro Tag reduziert, aktiviert der Körper sein Energiesparprogramm und signalisiert vor allem eines: Hunger! Auf Dauer wird der Verzicht unerträglich und regelrechte Schlemmphasen machen den anfänglichen Erfolg der Diät wieder zunichte.
"Grundsätzlich sollte sich niemand ein bestimmtes Essen verbieten, sonst entwickelt er einen Heißhunger darauf. Nach einer Woche Verzicht auf das eine gewünschte Stück Torte, isst man drei Stücke hintereinander," so der Ernährungswissenschaftler aus der Malteser Klinik. Ständiges Wiegen, Kalorienzählen und ein zwanghafter Ernährungsplan sind also keine Lösung.
Ohne Umstellung der Lebensgewohnheiten kein Wohlfühlgewicht
Wie aber sieht der Weg aus der Diätenfalle aus? "Entscheidend ist, dass man sich auch mit seiner eigenen Gefühlswelt auseinandersetzt und erkennt, in welchen Situationen man mit welchen Gefühlen zum Essen greift", sagt Peter Faulstich. Die Frage, die sich jeder stellen sollte, der abnehmen will: Warum habe ich jetzt Hunger? Welches emotionale Bedürfnis steckt wirklich hinter dem Heißhunger?
Denn häufig werden persönliche Probleme mit Essen kompensiert und die schlechte Laune mit der Frustschokolade einfach runtergeschluckt: Damit beginnt der Teufelskreis.
Das Gewicht steigt und die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper wächst. "Dieser Teufelskreis muss durchbrochen werden, um erst einmal aus den eingefahrenen Gewohnheiten herauszukommen und auch intensiv über die eigenen Lebensziele zu reflektieren. Und daraus entwickelt sich natürlich ein sehr starkes Bedürfnis, danach etwas aktiv zu verändern."
In der Malteser Klinik von Weckbecker setzt man daher auf einen ganzheitlichen Ansatz, um die Kilos zum Schmelzen zu bringen. Häufig fällt der Startschuss für die nachhaltige Änderung der Lebensgewohnheiten mit einer Fastenkur. "Mit dem Heilfasten leitet der Übergewichtige die Umstellung seiner Lebens- und Ernährungsgewohnheiten und die Gewichtsreduktion ein, anschließend erfolgt der Umstieg auf eine gesunde Ernährung, die es ihm ermöglicht, die Gewichtsreduktion fortzuführen und das angestrebte Normalgewicht auf Dauer zu halten," erläutert Peter Faulstich.
Mit den Trainern der Klinik in Bad Brückenau geht es regelmäßig raus zum Nordic Walking auf die grünen Hügel im Umland. Schwimmen, Gymnastik und Krafttraining werden im Haus angeboten. Außerdem lernen die Abnehmwilligen das richtige Einkaufen von Lebensmitteln. Mit wertvollen Zutaten werden dann in der Lehrküche Gerichte zubereitet, die vollwertig sind und zugleich im stressigen Arbeitsalltag funktionieren.
Weniger ist mehr
"Die Devise lautet: Qualität statt Quantität," beschreibt Peter Faulstich die Grundsätze der Ernährungsumstellung. Wichtig sind insbesondere viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die in Frischgemüse, Obst, Getreide und Kartoffeln enthalten sind. Wurden früher bei der harten Feldarbeit viele Kalorien verbrannt, haben wir heute bei sitzender Tätigkeit im Büro einen wesentlich geringeren Kalorienverbrauch.
"Anstelle von Fertigprodukten sollten wir viel mehr frische Lebensmittel essen." rät Peter Faulstich. In Fertigprodukten sind Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker, Aromastoffe, künstliche Süßstoffe und Farbstoffe enthalten. Der natürliche Geschmack bleibt dabei in der Regel auf der Strecke. So enthält beispielsweise ein Erdbeerjoghurt kaum noch Erdbeeren. Für den gelungenen Start in den Tag empfiehlt der Ernährungswissenschaftler ein gesundes Frühstück: Dazu gehören Vollkornprodukte, die anhaltend sättigen, oder ein selbst zubereitetes Müsli mit Früchten, Obst, Joghurt oder Milch. Mittags sollten auch eher leichte Gerichte auf den Tisch kommen.
Bei aller Freude an leckeren und gesunden Lebensmitteln gilt auch bei einem gesamtheitlichen Abnehmkonzept : Vor den Preis haben die Götter den Schweiss gesetzt. "Langfristig erfolgreich abzunehmen ist kein Spaziergang, sondern ein Zehnkampf. Und setzt die Bereitschaft voraus, für den Erfolg etwas aktiv zu tun," erklärt Peter Faulstich den Weg zum Wohlfühlgewicht.
Peter Faulstich ist Diplom-Oecothrophologe und absolvierte eine Ausbildung zum Gesundheitstrainer. Seit 2002 ist er ernährungswissenschaftlicher Leiter der Malteser Klinik von Weckbecker.
Der Ernährungswissenschaftler ist ebenfalls Autor des Buches "Mein Weg zum Wohlfühlgewicht - Die Lust am leichteren Leben", erschienen 2007 im Schlüterschen Verlag.













