(openPR) Berlin, 25.1.2012. "Abraham war Optimist" – so lautet der Titel der Ausstellung über den Landesrabbiner Dr. William Wolff und seine Gemeinde, die am gestrigen Dienstag Abend in der Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommerns in Berlin eröffnet wurde. 175 Gäste aus Politik, Kirche und Gesellschaft, unter ihnen auch die Justizministerin Uta-Maria Kuder, folgten der Einladung der Leiterin der Landesvertretung, Staatssekretärin Angelika Peters. Der Direktor der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Dr. Hermann Simon, hielt einen Festvortrag. Der Landesrabbiner Wolff sprach ein Grußwort, bevor die Gäste Gelegenheit hatten, der Fotografin Manuela Koska-Jäger Fragen zu stellen.
Die Ausstellung zeigt eine einfühlsame Bildreportage über menschliche Wahrheiten und jüdische Identität im heutigen Deutschland. Überwiegend in schwarz/weiß-Bildern sind nicht nur der Landesrabbiner Wolff, sondern auch das aktive Gemeindeleben sowie Portraits mehrerer Gemeindemitglieder zu sehen. Begleitet werden die Bilder von Texten des Landesrabbiners sowie einzelner Gemeindemitglieder.
"In Mecklenburg-Vorpommern genießen nur wenige Personen ein so großes und breites öffentliches Ansehen wie der Landesrabbiner William Wolff", hob Peters die Bedeutung Wolffs hervor. Sie freute sich, die Ausstellung über jüdische Zeitgeschichte und jüdisches Leben in Mecklenburg-Vorpommern in Berlin zu zeigen. "Die Bilder bestechen durch Individualität und Direktheit, aber auch durch respektvolle Distanz", so Peters.
Simon, der schon das gleichnamige Buch zur Ausstellung "Abraham war Optimist" im Dezember 2010 in Schwerin vorstellte, lobte die einfühlsamen Bilder der Fotografin Koska-Jäger aus Pinnow bei Schwerin: "Frau Koska-Jäger hat sich dem Rabbiner Wolff und seiner Gemeinde in so wunderbarer Weise fotografisch genähert. Ihre Bilder zeigen einen außergewöhnlichen Menschen – wirkend in einer außergewöhnlichen Gemeinde."
Landesrabbiner Wolff, der Mitte Februar 85 Jahre alt wird, zeigte sich ebenfalls dankbar über die Arbeit von Frau Koska-Jäger: "Für einen Mann meines Alters ist es überhaupt nicht gegeben, dass eine junge Frau hinter ihm herläuft – und das ganze zwei Jahre lang." Wolff, der seit 2002 Landesrabbiner ist, warb zudem für Mecklenburg-Vorpommern: "Die Menschen hier haben ein besonderes Herz, sind gastfreundlich und hilfsbereit." Obwohl Wolff nicht wegen der Landschaft nach Mecklenburg-Vorpommern gekommen ist, sondern um die jüdische Gemeinde dort aufzubauen, ist er doch so angetan, dass er den Berlinern einen Besuch empfahl: "Mit seinen Seen, der Küste, den kleinen Städten und Dörfern ist Mecklenburg-Vorpommern eines der schönsten unserer 16 Bundesländer."
Die Ausstellung ist noch bis zum 30.1.2012 in der Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommerns, In den Ministergärten 3, 10117 Berlin zu sehen. Geöffnet ist Montags bis Freitags in der Zeit von 10-17 Uhr.
Foto: Johannes Barthen, Abdruck honorarfrei










