(openPR) Stuttgart. Für das große Engagement und richtungsweisende Impulse dankt die ökumenische Stiftung Bibel und Kultur ihrem Kuratoriumsvorsitzenden Manfred Kock (Köln). Der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und rheinische Präses wird am 14. September 75 Jahre alt. Satzungsgemäß scheidet er damit aus seinem Ehrenamt bei der Stiftung Bibel und Kultur aus.
Kock ist seit 2005 als Nachfolger von Professor Dr. Hans Maier (München) Vorsitzender der Stiftung. Bei vielen Anlässen hat er auf die Bedeutung der Bibel für die Kultur und das Geistesleben hingewiesen. Gerade bei jungen Menschen habe er es sich zur Aufgabe gemacht, dies immer wieder neu zu vermitteln, betont die Stiftung Bibel und Kultur. In seinem Amt habe er mit innovativer Kraft gewirkt und mit der Bereitschaft, für Entscheidungen auch zu kämpfen. Die Stiftung habe er in der Öffentlichkeit vertreten als eine eher kleine Institution, die aber zugleich ein gesellschaftlich wichtiges Anliegen vertritt.
Einen hohen Stellenwert in der Stiftungsarbeit von Manfred Kock hatten die Schüler- und Jugendwettbewerbe „Bibel heute“. Sie werden regelmäßig in wechselnden Bundesländern in Kooperation mit den Kultusministerien, Diözesen und Landeskirchen ausgeschrieben. „Bei den Abschlussfesten erreichte er die Kinder und Jugendlichen mit dem Thema Bibel und vermittelte zugleich, wie sehr er deren Auseinandersetzung mit biblischen Motiven schätzt“, so die Stiftung.
Bei der Vergabe ihrer Preise ging die Stiftung unter Kock einen Weg, der klassische wie neue Kunstformen berücksichtigt. So gingen die jüngsten Stiftungspreise an den Leipziger Maler Neo Rauch und den Video- und Performance-Künstler Zlatko Kopljar aus Zagreb. Als Kandidatin für seine Nachfolge konnte Kock die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Professor Dr. Annette Schavan, gewinnen.
Die Stiftung Bibel und Kultur wurde am 14. September 1987 unter Vorsitz von Bundespräsident a.D. Professor Dr. Karl Carstens gegründet. Die weiteren Gründer kamen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und den Kirchen. Nach Ansicht der Stiftung sind verlässliche Werte für ein Zusammenleben unverzichtbar. Die Bibel hat dafür durch Jahrhunderte hindurch die Fundamente gelegt: Demokratie, Menschenwürde, Schutz der Schwachen. Darum ist es nach Ansicht der Stiftung weiter nötig, dass sich Menschen in jeder Generation mit der Bibel beschäftigen.
Mit dem Stiftungspreis zeichnet sie Persönlichkeiten aus, „die sich in ihren Werken in besonderer Weise für die Geltung der Bibel und die Vermittlung von biblischen Wertvorstellungen eingesetzt haben", so die Satzung. Darüber hinaus vergibt die Stiftung Förderpreise und spricht Ehrungen für ein Lebenswerk aus. In diesem Schuljahr ist der Schülerwettbewerb in Baden-Württemberg unter dem Thema „Bitte aufbrechen“ ausgeschrieben.