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Kunst aus einem anderen „Blickwinkel“ – Blinde ertasten sich Skulpturen in Ausstellung „Blickachsen 8“

07.09.201118:03 UhrGesundheit & Medizin
Bild: Kunst aus einem anderen „Blickwinkel“ – Blinde ertasten sich Skulpturen in Ausstellung „Blickachsen 8“
Helene Wenzel erfühlt die vielen Gesichter der Skulptur von Caspar Berger.
Helene Wenzel erfühlt die vielen Gesichter der Skulptur von Caspar Berger.

(openPR) „Diese Figur von Caspar Berger erzählt uns eine Geschichte. Wofür könnten die vielen kleinen Gesichter zum Beispiel stehen?“ Kunstpädagogin Stefanie Bickel hat die volle Aufmerksamkeit ihrer Zuhörer, wie so oft, wenn sie mit einer Gruppe vor Bergers Skulptur steht. Die ist eine Kopie von Michelangelos „David“ und besitzt im Gesichtsbereich viele kleine Gesichter, was Raum für Interpretationen offen lässt. Viele Antworten erhält Stefanie Bickel auch an diesem Tag, trotzdem ist es eine ganz besondere Führung: Keiner der Teilnehmer kann die Figuren sehen.



Die Mitglieder der Werkstatt-Galerie 37 von der Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte erschaffen selbst Figuren aus Speckstein und anderen Materialien. Dies gelingt ihnen mit einer Kunstfertigkeit, die fast vergessen lässt, dass sie ihre Werke nur mittels der haptischen Wahrnehmung, durch Fühlen und Tasten, erspüren können. An diesem Tag sind sie in die Ausstellung „Blickachsen 8“ nach Bad Homburg gekommen, um sich Anregungen für die eigene Arbeit zu holen.
In einer speziellen Führung können sie verschiedene der ausgestellten Skulpturen ertasten und werden dabei durch Stefanie Bickel von der Galerie Scheffel, welche die Ausstellung organisiert hat, begleitet. Nähere Informationen zur Ausstellung finden Interessierte unter www.blickachsen.de. Die Kunstpädagogin führt Gruppen von Blinden und Sehbehinderten auch durch das Städel in Frankfurt.

„Ich bin immer wieder von der Neugier und Begeisterung der Teilnehmer beeindruckt. Sie erschließen sich die Werke durch bloße Berührung und geben uns durch ihre Schilderungen und Interpretationen einen ganz neuen ‚Blickwinkel‘ auf die Skulpturen“, so Bickel. Heike-Marei Heß, Leiterin der Werkstatt-Galerie 37 bei der Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte, freut sich ebenfalls über die gelungene Führung: „Die hier ausgestellten Werke bekannter Künstler wie Magdalena Abakanowicz, Venske & Spänle oder Oliviero Rainaldi geben unseren Mitgliedern Impulse für die eigene kreative Arbeit. Zusammen mit der wunderbar aufbereiteten Führung von Frau Bickel ist es ein einzigartiges Erlebnis.“

Mit ihrer Arbeit unterstützt die Stiftung blinde und sehbehinderte Menschen dabei, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Werkstatt-Galerie 37 ist ein wichtiger Teil dieses Konzepts, zu dem auch spezielle Ausbildungsprogramme zählen, beispielsweise zur Fachkraft für Audiotechnik oder zum Online-Journalisten. Neben der Werkstatt-Galerie 37 gibt es in der Stiftung noch weitere kreative Projekte – so zum Beispiel die „Blind Foundation“, eine aus blinden und sehenden Musikern bestehende Band.

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