(openPR) Am heutigen Donnerstag stellte die BERGISCHE Krankenkasse lokalen Medienvertretern in einer Pressekonferenz Zahlen aus ihrem jüngsten Haushalt vor. Das vergangene Geschäftsjahr schließt sie mit einem Einnahmen-Überschuss von rund 1,4 Millionen Euro ab.
Solingen. Diese Summe stabilisiere nicht nur die ohnehin gute Vermögens- und Liquiditätslage der BERGISCHEN, sondern mache auch Mut für die Zukunft, sagte Vorstand Joachim Wichelhaus am heutigen Donnerstag. „Abhängig davon, in welcher Höhe sich noch weitere Verpflichtungen für andere Krankenkassen ergeben, sind wir zuversichtlich, dass die
BERGISCHE auch im Jahr 2013 auf die Erhebung eines Zusatzbeitrages verzichten kann. Eine Garantie auf den Verzicht von Zusatzbeiträgen wird für die Jahre 2011 und 2012 ausgesprochen.“
Einnahmen, Ausgaben
Rund 117 Millionen Euro hat die BERGISCHE im vergangenen Jahr insgesamt
eingenommen. Davon stammen zirka 116 Millionen Euro aus dem Gesundheitsfonds, rund 168.000 Euro aus Zinseinnahmen sowie aus Erstattungsansprüchen von etwa 597. 000 Euro. Unter die Rubrik „Sonstiges“ fallen noch einmal rund 9.090 Euro. Den Gesamteinnahmen von rund 117 Millionen Euro stehen zirka 116 Millionen Euro als Ausgaben gegenüber.
Versorgung der Region
Den Einnahmen-Überschuss von rund 1,4 Millionen gebe die BERGISCHE an ihre Versicherten weiter, sagte Wichelhaus. Um das Einzugsgebiet besser abdecken zu können, seien unter anderem zwei neue Kundenzentren in diesem Jahr eröffnet worden, eines in der Solinger Innenstadt, eines im Zentrum von Bergisch Gladbach. Mehr als die Hälfte der rund
70.000 Versicherten der BERGISCHEN stammen aus dem Bergischen Land. So befinden sich im Raum Solingen fast 25.000 Versicherte, in Bergisch Gladbach und Umgebung mehr als 22.000 Versicherte und in Wuppertal und angrenzender Region mehr als 18.000 Versicherte. Rund 16.700 Arbeitgeber sind Firmenkunden der BERGISCHEN.
Ausweitung der Leistungen
In punkto Leistungen unterstützt die BERGISCHE besonders die individuelle
Gesundheitsförderung ihrer Versicherten. 500 Euro jährlich investiert sie jährlich an Zuschuss zu Präventions- und Gesundheitskursen (z. B. Bewegung, Entspannung, Suchtmittel-Entwöhnung). Exklusiv bietet die BERGISCHE kostenfrei zusätzlich die drei Leistungspakete BERGISCH
familiy für Familien, BERGISCH balance für Aktive und BERGISCH bewusst für Naturverbundene an. Bisher einzigartig ist der Kooperationsvertrag mit dem Berufsverband der Heilpraktiker in NRW: Auf alle Leistungen aus dem Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker (GebüH) erhalten BERGISCH Versicherte Sonderkonditionen und zahlen nur noch 85 Prozent des Ursprungspreises. Darüber hinaus hat die Krankenkasse ihre Angebote aus den Bereichen Homöopathie, Anthroposophie und Phytotherapie erweitert. „Das nehmen unsere Kunden sehr gut an“, sagt Wichelhaus.
Bestnoten in Umfragen
Umfragen verschiedener unabhängiger Tester bestätigen das große Leistungs- und Serviceangebot der BERGISCHEN. So erhält sie zum zweitem Mal infolge das TÜV Qualitätssiegel für Serviceleistungen mit einer Gesamtnote von 2,0 (gut). In Sachen Vorsorge bescheinigt das auch die Redaktion des Wirtschaftsmagazins €uro im April 2011 im großen Krankenkassentest. Sie nahm die Leistungsangebote von 90 Krankenkassen
unter die Lupe. Erfreuliches Ergebnis: Die BERGISCHE wurde als Spitzenreiter mit der Versicherungs-Note "sehr gut" in der Gesundheitsförderung ausgezeichnet. Im Bereich Naturheilverfahren gehört die BERGISCHE zu den Top 5 der regionalen Krankenkassen. Am Test von FOCUS MONEY teilgenommen haben 120 Krankenkassen. Wichelhaus: „Die positiven Ergebnisse zeigen, dass wir als regionale Krankenkasse im
Bergischen auf einem sehr guten Weg sind, den wir konsequent weitergehen werden.“
Wünsche an die Politik
Trotz der guten eigenen Ergebnisse lässt das aktuelle Gesundheitssystem aus der Sicht von Joachim Wichelhaus zu Wünschen übrig. Zur Gesundheitsreform hat er eine klare Position. Er wünsche sich, dass gesetzliche Krankenkassen mehr Handlungsspielraum gewinnen, um
nicht zuletzt die Versicherten von besseren Konditionen profitieren zu lassen: „Dazu braucht es Vertragsfreiheit, die Abschaffung von Kollektivsystemen wie zum Beispiel BKKLandesverbände
und ein freieres Gesundheitswesen ohne staatliche Reglementierung.“
Auch die Rückkehr zum eigenen Haushalt mit vollständiger Transparenz, Planbarkeit und Verbleib der Beitragseinnahmen bei den Krankenkassen wäre wünschenswert, so Wichelhaus.