(openPR) Energiecontracting Heidelberg AG plädiert für die Fortführung von JI
Heidelberg, 26.05.2011.
Joint Implementation (JI) ist einer der flexiblen Mechanismen im Rahmen des Kyoto-Protokolls zur Reduktion von CO2-Emissionen. JI ist zunächst bis zum Ende der laufenden Handelsperiode bis 2012 angelegt. Deutschland ist mit 26 bereits realisierten JI-Projekten führend in der Umsetzung dieses Projektmechnismus. Diese Projekte zielen schwerpunktmäßig entweder auf die Reduktion von Industriegasemissionen oder aber auf die Steigerung von Energieeffizienz sowie dem Einsatz von erneuerbaren Energien im Wärmebereich ab.
Die Energiecontracting Heidelberg AG (ECH) hat 2010 solch ein JI CO2-Bonus-Prgramm aufgelegt, das durch den TÜV Süd zertifiziert wurde.
Der Mechanismus JI läuft offiziell 2012 aus. Verschiedene Firmen, unter anderem auch die ECH, haben ein gemeinsames Positionspapier verfasst, in dem sie zur Fortführung des JI-Projektmechanismus oder der Einführung eines deutschen nationalen Folgemechanismus aufrufen.
Denn JI in Deutschland ist ein voller Erfolg. Auswertungen der Deutschen Emissionshandelsstelle (DEHSt) zeigen, dass bis 2012 mit den genehmigten und bereits befürworteten JI-Projekten in Deutschland etwa 20 Mio. Tonnen Emissionen eingespart werden. JI-Projekte ermöglichen es, bisher noch nicht betrachtete Handlungsmaßnahmen zur Reduzierung von Emissionen zu identifizieren. Zudem erhalten auch kleinere Unternehmen, die aus dem allgemeinen Emissionshandel herausfallen, Anreize, nach Emissionsminderungspotenzialen zu suchen. Die Treibhausgasbilanz in Deutschland kann mit JI-Projekten auch nach Ablauf der aktuellen Anrechnungsperiode für reduzierte CO2-Emissionen dauerhaft verbessert werden.
Plädoyer für eine weitere Nutzung von JI:
http://www.ec-bioenergie.de/fileadmin/content/News/PDF/110518_Diskussionspapier_DOPsD.pdf