(openPR) Am wichtigsten ist Kunden von Management- und IT Beratern offenbar die Einhaltung von Zusagen, das Lösen von Problemen und der erklärte Wille des Beraters, ihre Projekte erfolgreich zu gestalten. Erst danach kommen die harten Kriterien wie Beraterqualität, Fach-, Branchen- und Methodenkompetenz zum Tragen. Diese Auskünfte gaben 152 IT Verantwortliche grosser und mittelständischer Unternehmen in der jährlichen Kundenbefragung der ESPRiT Consulting AG.
MÜNCHEN – 03. März 2011. Nach insgesamt 18 Kriterien fragte ESPRiT Consulting ihre Kunden, um in Erfahrung zu bringen, was ihnen in der Zusammenarbeit mit Beratern am Herzen liegt, und natürlich wie zufrieden sie mit den Leistungen der international agierenden Management- und IT Berater sind. Zählt man die Angaben „wichtig“ und „sehr wichtig“ zusammen, liegen zwar die zehn wichtigsten Kriterien (siehe Tabelle) in ihrer Wertigkeit über 90 Prozent, doch zeigen sich zum Teil erhebliche Abstufungen. Das „Einhalten von Zusagen“ (99,4 %) nennen ESPRiT Kunden als die wichtigste Eigenschaft, die sie von Beratern erwarten. Obwohl diese Verlässlichkeit in Beziehungen zwischen Kunden und Lieferanten selbstverständlich sein sollte, legt die hohe Wertung der Anwender nahe, dass das im Berater-Kunden-Verhältnis mehr ist als ein Hygienefaktor.
Auch das am zweithöchsten bewertete Kriterium „Lösung von Problemen im Projektverlauf“ (98,7 %) betonen die Kunden sehr stark. Sie wünschen sich offenbar sehr, dass ihre Berater sich intensiver auch um die Herausforderungen kümmern, die vor Projektbeginn noch nicht sichtbar waren oder als weniger gravierend eingestuft wurden. Implizit verlangen sie damit mehr Flexibilität und Kreativität ihrer Berater in den Projekten. „Man kann vor Projektbeginn nicht jede Eventualität berücksichtigen“, erklärt Dr. Bernhard Braunmüller, Partner von ESPRiT Consulting und verantwortlich für die Kundenbefragungen. „Projekte sind wie lebende Organismen. Vollständig aufschlüsseln kann man sie erst, wenn man intensiv mit ihnen arbeitet. Deshalb müssen Berater vor Ort beim Kunden flexibel sein und dürfen nicht stur an dem vorab gefassten Plan festhalten.“
Am drittstärksten gewichteten die über 150 Befragten das Kriterium „Priorisierung des Projekterfolgs durch den Berater". Dahinter steckte die Frage: „Wie wichtig ist es Ihnen, dass der Berater den Erfolg Ihres Projektes als seine wichtigste Priorität einstuft?“. Darauf bekommen offensichtlich nicht alle Kunden eine eindeutig positive Antwort. Hier zeigt sich offensichtlich der Kampf um die Prioritäten, denn Beratungen bearbeiten meist viele Projekte parallel und dies erzeugt in der Praxis immer wieder Konflikte hinsichtlich Beratungsressourcen.
Auf den Rängen 4 bis 7 platzierten die ESPRiT Kunden noch vor den klassischen Beratertugenden Fach- / Branchen- und Methodenkompetenz den Wunsch nach den zum jeweiligen Projekt passenden Beraterfähigkeiten und von Ressourcenstabilität. Letzteres ist der Wunsch, sich während eines Projektes nicht dauernd an neue Berater gewöhnen zu müssen.
Die Technologiekompetenz fällt als Kriterium auf den 10. Platz. Das ist in Zeiten komplexer Projekte, die ebenso viel mit Business und Prozessen zu tun haben wie mit IT, kein Zufall. „Die Technologie wird keineswegs unwichtiger, aber weil sie immer mehr zur Basiskomponente gehört, werden die anderen Faktoren, die den Projekterfolg ausmachen, zwangsläufig bedeutender“, ist Braunmüller überzeugt.
„Wir waren teilweise selbst überrascht, als wir unsere Kundenbefragung ausgewertet haben“, erklärt Stephan Marchner, Partner und Vorstand der ESPRiT Consulting. „Mit einer solchen Gewichtung der Prioritäten hatten wir an manchen Stellen nicht gerechnet. Aber umso stolzer sind wir, dass knapp 94 Prozent der befragten Kunden mit uns insgesamt zufrieden beziehungsweise sehr zufrieden sind. Das drückt sich auch in der grossen Bereitschaft aus, uns weiterzuempfehlen (89 %) und wieder mit uns zusammenzuarbeiten (84 %).“










