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Bochumer Studie zeigt: Stimmen die Voraussetzungen wird Kompressionstherapie gut akzeptiert

24.01.201117:05 UhrGesundheit & Medizin
Bild: Bochumer Studie zeigt: Stimmen die Voraussetzungen wird Kompressionstherapie gut akzeptiert

(openPR) Bochum/Düren, 24. Januar 2011. Medizinische Kompressionsstrümpfe gelten als Basisbehandlung bei Erkrankungen des Venen- und Lymphgefäßsystems. Das ist unstreitig. Wie aber sehen die Betroffenen das? Wie akzeptieren und bewerten sie diese Therapie?



Erste Hinweise darauf ergab die Bonner Venenstudie I von 2003. Demnach war es um die Compliance nicht so gut bestellt. Zwei Drittel der in der Studie befragten Männer und Frauen trugen ihre Strümpfe nicht oder nicht regelmäßig. Für das Team um den Bochumer Venenspezialisten Professor Dr. Markus Stücker war dieses Resultat Anlass, Patienten danach zu befragen, wie sie mit der Kompressionstherapie zurechtkamen und wie sich diese auf ihre Lebensqualität auswirkte. Das wichtigste Ergebnis seiner Studie: Stimmen die Voraussetzungen, dann werden die Strümpfe auch getragen. Vor allem Patienten, die für einen längeren Zeitraum eine Kompressionstherapie verordnet bekommen, zeigen dann eine hohe Akzeptanz für diese Behandlung.

In der Bochumer Studie wurden 200 Patienten, die länger als zwei Wochen Kompressionsstrümpfe oder –bandagen tragen mussten, nach ihren Erfahrungen mit der Kompressionstherapie befragt. 110 Patienten, mithin 55 % der Befragten, reichten den ausgefüllten Fragebogen wieder ein. Wichtigstes Ergebnis: Alle Patienten trugen ihre Kompressionstherapie täglich, eine deutliche Mehrheit – nämlich 105 Patienten – sogar länger als sechs Stunden. Für Professor Dr. Stücker durchaus ein Zeichen guter Compliance: „Die Kompressionstherapie – entweder als alleinige oder als begleitende Behandlung chronischer Venenerkrankungen – wird von den Patienten sehr gut akzeptiert. Die Patienten tragen ihre Kompressionsstrümpfe oder –bandagen tatsächlich.“

Aber es wurden auch unerwünschte Nebeneffekte festgestellt: 58,5 % der Patienten beklagten, dass ihre Haut unter der Kompressionstherapie austrockne. Knapp 33 % empfanden Juckreiz. Dazu kamen Schwierigkeiten mit der Passform: 24,5 % der in der Bochumer Studie befragten Patienten erklärten, dass ihre Strümpfe einschnüren. Bei knapp 30 % rutschten sie. Probleme, die durchaus vermieden werden könnten, wie Professor Dr. Stücker erklärt: „Kompressionsstrümpfe sollten ausschließlich von geschultem Fachpersonal abgegeben werden. Die Beine der Kunden müssen sorgfältig vermessen werden. Das gilt nicht nur für Neukunden, sondern auch bei jeder Folgeversorgung. Denn nur wenn die Strümpfe exakt passen, werden sie auch regelmäßig getragen. Außerdem sollten die Mitarbeiter im Sanitätshaus ihre Kunden über die richtige Hautpflege unter dem Strumpf aufklären.“

Damit es nicht zu unangenehmen Hautproblemen kommt, haben die Hersteller medizinischer Kompressionsstrümpfe mittlerweile eine Reihe von speziell auf die Haut von Venenerkrankten abgestimmten Pflegeprodukten auf den Markt gebracht, die die Haut vor dem Austrocknen schützen. Diese Produkte greifen das Gestrick der Kompressionsstrümpfe nicht an und können daher auch unmittelbar vor dem Anziehen des Strumpfes aufgetragen werden. Daneben gibt es Kompressionsstrümpfe, die mittels einer speziellen Technologie während des Tragens Pflegestoffe an die Haut abgeben und so einen Schutz vor dem Austrocknen bieten.

Eine sorgfältige Aufklärung und Information der Patienten, exaktes Vermessen und die Auswahl des für den jeweiligen Patienten geeigneten Strumpfes sind also unabdingbare Voraussetzungen für eine gute Compliance. Werden sie erfüllt, dann tragen die Patienten ihre Strümpfe – wie die Bochumer Studie zeigt – auch regelmäßig.


Quelle:
eurocom e.V. in Zusammenarbeit mit Professor Dr. Markus Stücker, Ruhruniversität Bochum

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