(openPR) „Wissen geht in Rente“, „von unten wächst nichts nach“ und „gut qualifizierte Frauen können mangels Kinderbetreuung oder mangels Pflegearrangements nicht arbeiten“. So lauten viele Klagen aus Unternehmen, die vom demo-grafiebedingten Fachkräftemangel und der unzureichenden Kinder-betreuungsinfrastruktur und dem Pflegenotstand betroffen sind. Doch immer mehr Unternehmen beugen vor: Sie entwickeln „demografiefeste Personal-konzepte“, um dem drohenden Wissensverlust und Fachkräftemangel vor-zubeugen. Unternehmen können vom IW-Projekt PriMa profitieren und zu ihrer Personalpolitik beraten werden.
Eines der innovativsten dieser Konzepte ist die lebenszyklusorientierte Personalpolitik, das vom IW Köln 2006 für die DekaBank entwickelt wurde. Sie erhielt dafür 2007 den Deutschen Personalwirtschaftspreis.
Das Konzept ist sehr stark mitarbeiterorientiert und richtet sich an den arbeits- und lebenszyklischen Bedürfnissen des Beschäftigten aus – von der Berufswahl bis zur Rente, von der Gründung einer Familie bis zur Pflege von Eltern oder Schwiegereltern. Die lebenszyklusorientierte Personalpolitik will die Leistungsfähigkeit und Potenziale der Mitarbeiter in jeder Lebensphase optimal erschließen und fördern.
Dadurch entsteht eine Win-win-Situation für beide Seiten: die Unternehmen
haben bestens qualifizierte und motivierte Mitarbeiter bis zur Rente, und die
Mitarbeiter entwickeln ihre Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit kontinuierlich weiter, erhalten Perspektiven bis zum beruflichen Ausstieg und werden von ihrem Arbeitgeber darin unterstützt, die Vereinbarkeit von Beruf, Familie, Freizeit und Ehrenamt nahezu stressfrei zu bewältigen.
Um gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMU) darin zu unterstützen, entwickelt das vom BMBF geförderte IW-Projekt PriMa solche individuell gestaltbaren, maßgeschneiderten Modelle aus verschiedenen Instrumenten in sechs Handlungsfeldern: Mitarbeiterrekrutierung und –bindung; Arbeitsorganisation und Wissensmanagement, Personaleinsatz und Karrierepfade, Personalentwicklung und Familienfreundlichkeit, Austrittsmodelle und Ehemaligenaktivierung.
Interessierte Unternehmen, die an dem Projekt teilnehmen wollen, können sich unter folgender E-Mail-Adresse informieren: