(openPR) Papa, der Baum steht wieder schief!
Nie werden so viele Geschichten erzählt wie Weihnachten. Wie Hugo Heiligabend mal in Untersuchungshaft saß, weil er versucht hatte, den Tannenbaum vom Bahnhof Ostkreuz zu klauen zum Beispiel. Oder wie Oma die butterzarte Ente mit den Worten kommentierte „War wohl ne alte Dame, wa?“, weil sie ihre Zähne vergessen hatte. Oder die von dem Hippie, der vor knapp 2000 Jahren seine Zimmermannslehre abgebrochen hat, um mit einem Dutzend anderer Aussteiger durch die Gegend zu ziehen.
Die Berliner Lesebühnenröhre Lea Streisand hat schon 30 Weihnachtsfeste überstanden. Am 10. Dezember liest sie im Tucher neue Geschichten vor. Denn irgendwie ist ja immer bald wieder Weihnachten.
„Mit scharfem Blick beobachtet Streisand ihr Umfeld, spricht aus, was sich viele vielleicht denken, aber niemand wirklich aussprechen mag. Mit böser Ironie kommentiert sie das Verhalten, Leben und Leiden der Berliner. Aber nicht ohne auch über sich selbst zu lachen. Da gibt es kein Schönreden, keine falsche Schminke. Kurz und knackig erzählt jeder Text eine Episode, wie sie jeder erleben könnte oder auch schon erlebt hat. Sei es in der Berliner U-Bahn, in der Disco oder in der Bibliothek.“ (taz, 14.10.2010)