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Traditionelles Heilwissen als kulturelles Erbe braucht mehr als Wissenschaftlichkeit und Qualitätssicherung

24.11.201008:09 UhrGesundheit & Medizin
Bild: Traditionelles Heilwissen als kulturelles Erbe braucht mehr als Wissenschaftlichkeit und Qualitätssicherung

(openPR) „Die Methodik der evidenz-basierten Medizin genügt nicht, um komplementäre und alternative Therapiemethoden zu erfassen, denn ganzheitliche Heilverfahren beziehen sich auch auf den ganzen individuellen Patienten“, stellt Nora Laubstein, Vorsitzende der Association of Natural Medicine in Europe e.V. (www.anme.info) klar. Ihre Hoffnungen ruhen unter anderem auf dem EU-CAMbrella-Projekt, das bis Dezember 2012 im Dialog mit Wissenschaftlern und Universitäten aus vielen EU-Ländern eine umfangreiche Datensammlung zu den aktuell angewandten Naturheilverfahren erstellen soll. Eine Aufgabe des Projekts ist es auch, die bestehende CAM-Forschung zu erfassen und möglicherweise festzulegen, welche Forschungsmethoden sich für Komplementärtherapien besonders gut eignen. Wie Michaela Noseck, Mitglied des österreichischen Arbeitskreises „Qualitätssicherung und Eingliederung komplementärmedizinischer Methoden in das Gesundheitswesen“, ausführte, ist die Beschäftigung mit komplementären und traditionellen Heilmethoden in mehrfacher Hinsicht auch für die Kulturwissenschaft von Interesse. Noseck stellte die Frage, ob die fortschreitende Biomedikalisierung mit ihren bevorzugten Studiendesigns den traditionellen und komplementären Heilmethoden überhaupt gerecht werden könne. Die Medical Anthropology biete innovative Ansätze und Lösungen, der Wirksamkeit von CAM theoretisch und methodisch auf die Spur zu kommen.



Am 13. und 14. November 2010 fand im Bundesministerium für Gesundheit in Wien in Kooperation mit der Nationalagentur für das immaterielle Kulturerbe der Österreichischen UNESCO-Kommission und der European Public Health Alliance (EPHA) das vierte europäische Symposium der ANME unter dem Motto „CAM in Europe – quo vadis?“ statt. Es trafen sich rund 80 Teilnehmer aus 14 europäischen Ländern in der Donaumetropole; darunter Ärzte, Therapeuten und Vertreter der Komplementären und Alternativen Medizin. Das diesjährige Schwerpunktthema lautete: „Ausübung und Weitergabe von traditionellem Heilwissen – Ansprüche an eine interdisziplinäre Forschung für die Bereiche Qualitätssicherung, Wirksamkeitsnachweis und Ausbildung“. Die CAM, Complementary and Alternative Medicine, stellt ein kulturelles Erbe dar, welches unter Vorwänden wie „Verbraucherschutz“, „Unwissenschaftlichkeit“ oder „Unwirksamkeit“ von unterschiedlichsten Interessengruppen in Frage gestellt wird. Zusätzlich bedrohen mechanische Unvollkommenheit, einseitige wissenschaftliche Methodik, Rationalisierungswahn und fehlende Kenntnis eines die Lebenskräfte beeinflussenden Heilsystems die traditionellen und erfahrungs-basierten Heilweisen, Medikamente und deren Behandlungsfreiheit. „Das kulturelle Erbe der Menschheit wird ins Abseits gedrängt, bzw. scheint politisch nicht gewünscht“, stellt Laubstein fest. Im Interesse der europäischen Patienten bemüht sich ANME um Mindeststandards im Bereich der Aus- und Weiterbildung auf dem Gebiet der CAM, die von nationalen Berufs- und Fachverbänden entwickelt werden. Damit könne europaweit den Anforderungen hinsichtlich Qualität, Sicherheit, Wirksamkeit und Effektivität entsprochen werden. Die Teilnehmer des Symposiums forderten die Erstellung eines europäischen Verzeichnisses aller akademischen und nicht-akademischen Berufe der Gesundheitswirtschaft und damit verbundenen Anforderungen, die von den jeweiligen nationalen Berufs- und Fachverbänden erarbeitet werden. Nationale Besonderheiten müssen dabei respektiert und eine radikale Vereinheitlichung vermieden werden. Dieses Verzeichnis wäre die Grundlage einer einheitlichen Bewertung von Ausbildungen innerhalb der Gesundheitswirtschaft aller EU-Länder zur Qualitätssicherung.

Das nächste ANME-Symposium aus der Reihe „CAM in Europe – quo vadis“ ist für Juni 2012 in Riga (Lettland) geplant.

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