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Preiskampf bei den Discountern

(openPR) Nicht nur auf den Finanzmärkten tobt der Krieg an allen Fronten. Auch bei den Discountern tobt ein Kampf um die Kunden und damit um die Vorherrschaft auf dem Einzelhandelsmarkt. Mit dabei, natürlich an erster Stelle sind Aldi und Lidl, aber auch Netto hat nachgezogen, nachdem er den Discounter Plus übernommen hat und nun an dritter Stelle in der Discounterhierarchie aufgestiegen ist.



Um sich gegen die Konkurrenz zu behaupten, wird die Preiskampftaktik angewendet. Legt Aldi beispielsweise bei Lebensmitteln wie Margarine, Milch und Tost Tiefpreise vor, erfolgt der Gegenschlag der Konkurrenz umgehend. Lidl, Penny und Co. Kämpfen mit den gleichen Kampfpreispreisen und schon folgt die nächste Preisrunde nach unten. So werden sie Sitten im Kampf um die Kunden immer rauer und selbst die Supermärkte ziehen mit hauseigenen Billigmarken wie „Ja“ bei Rewe und „Gut und Günstig“ bei Edeka im Preissenkungskampf nach. Dieser Kampf um die Kunden wird vor allem auf dem Rücken der Hersteller und Lieferanten ausgetragen. Die Preise fallen im Gleichschritt und die Folge sind Quasieinheitspreise für viele Grundnahrungsmittel.

Das bedeutet für die Lieferanten Druck von allen Seiten, denn die Discounter setzen nicht nur Hersteller sondern auch Supermärkte zunehmend unter Zugzwang. So müssen die Hersteller ihre Ware zu immer niedrigeren Preisen abgeben, weigern sie sich mitzuziehen, drohen die Handelsunternehmen ostentativ mit Auslistung, was nichts anderes heißt, als dass die Produkte der betroffenen Hersteller nicht mehr gelistet werden und damit so gut wie unverkäuflich sind. Eine weitere Verschärfung im Preissegment bedeuten Premiumprodukte wie Champagner, Scampies, und andere Feinkostprodukte. Der Kunde möchte Luxus beim Discounter zu erschwinglichen Preisen einkaufen; Luxus für den schmalen Geldbeutel. Ein weiteres Problem im Preiskampf ist der starke Ausbau der Bioprodukte, denn der Kunde möchte nicht nur gut und günstig einkaufen sondern auch bewusst. So setzt vor allem der Neuling Netto auf Bioprodukte, das fördert nicht nur den Umsatz sondern auch das Image.

Wer in diesem Preiskampf letztendlich der Sieger sein wird, ist noch unklar, eins jedoch steht jetzt schon fest, die Gewinnspannen in Deutschland sind europaweit die niedrigsten. Noch haben die Discounter die Nase im Kampf um die Kunden vorn, die Supermärkte jedoch holen auf. Vor allem Marktführer Aldi musste im vergangenen Jahr Umsatzeinbrüche hinnehmen. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass Discounter und Supermärkte kurzeitig die Preise für ihre Eigenmarken wieder anheben, natürlich geht es auch in diese Preissteigerungsrunde für alle zur gleichen Zeit und die nächste Preissenkungsrunde steht schon wieder vor der Tür.

Auch die erweiterte Produktpalette der Discounter stellt ein Problem dar, denn längst setzten die Discounter nicht mehr nur auf Lebensmittel, nein, sie sind mittlerweile ein Einkaufsparadies für Waren von A bis Z geworden. Von Haushaltswaren, Werkzeugen, Elektronik, Kosmetik, Schmuck, Kinderspielzeug, Sportgeräten bis hin zur Bekleidung bieten sie alles an. In diesem Segment macht man sich gleichfalls gegenseitig Konkurrenz und so tobt auch hier der Preiskampf. Bietet Aldi in der einen Woche Laufbekleidung an, kann man sich darauf verlassen, dass Lidl in der darauffolgenden Woche zu verbilligten Preisen nachziehen wird. So hat der eine Discounter seine Produktpalette noch nicht mal komplett verkauft, da bekommt der Kunde die gleiche Ware schon beim nächsten Discounter zu noch billigeren Preisen. So erzeugen die Discounter einen künstliches Überangebot, für das es oft nicht genug Nachfrage gibt, auch leiden die Fachgeschäfte, die normalerweise Waren wie zum Beispiel Sportbekleidung oder Elektronikgeräte verkaufen, unter den Discounterpreisen, denn die drücken auch ihre eigenen Preise immer weiter nach unten.

Ein günstiges Warenangebot ist zwar für den Kunden gut, für die Warenwirtschaft eines Landes ist dieser Kreislauf des Massenangebots zu Tiefstpreisen jedoch negativ, da immer mehr Hersteller sich nicht mehr in der Lage sehen, ihre Produkte zu den von Discountern geforderten Tiefstpreisen herzustellen und zu liefern. Es bleibt ihnen immer weniger Gewinn und so müssen viele Hersteller ihr Geschäft aufgeben, was wiederum mehr Arbeitslose bedeutet. Wird jedoch nicht mehr genug Ware zu Tiefstpreisen hergestellt, sind die Discounter nicht mehr in der Lage, sie zu den von den Kunden gewünschten Tiefstpreisen anzubieten, ihre Waren werden sich verteuern und sie werden Kunden verlieren. Denn ist die Ware beim Discounter letztendlich genauso teuer wie im Fachgeschäft, werden die Kunden natürlich dort kaufen. So kommt der künstlich erzeugte Tiefpreiskreislauf im Endeffekt auf die Discounter zurück.

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