(openPR) Wachstum durch die Krise – Warum der deutsche Mittelstand die Krise besser überstanden hat als seine internationalen Wettbewerber
Allensbach, 27.09.2010. Der deutsche Mittelstand hat die Wirtschaftskrise besser überstanden als vergleichbare Mitbewerber im Ausland. Mit dieser Meinung steht Winfried Neun, strategischer Innovationsspezialist und Wirtschaftspsychologe aus Allensbach am Bodensee nicht allein. Im interview mit der Börse Stuttgart TV führt Winfried Neun die rasche Erholung und das bessere Überwinden der Krise auf drei Faktoren zurück.
Zum einen sind regulatorische Maßnahmen wie das Kurzarbeitergeld für den Mittelstand von Vorteil gewesen, um nicht durch Massenentlassungen die Krise zusätzlich anzuheizen. Zum anderen, so Winfried Neun, seien gerade in den letzten zwei oder drei Jahren im Mittelstand enorme Fortschritte gemacht worden, was vor allem die Innovationsfähigkeit und damit auch das schnelle Reagieren auf erste Krisenanzeichen angeht. Zudem, so gibt der Innovationsexperte zu, sei auch der deutsche Mittelstand international aufgestellt, was dazu geführt habe, dass der wirtschaftliche Druck der Krise auf viele Ebenen verteilt wurde.
„Die Zukunft gehört der strategischen Innovation“, urteilt Neun und fügt hinzu, dass nur die Unternehmen eine Chance auf dem rasanten Weltmarkt besitzen, die strategisch ausgefeilte Innovationskonzepte mit einer Innovationskultur verbinden, die das Erkennen von Marktchancen unterstützt und fördert. „Damit meine ich vor allem, dass Unternehmen intelligent wachsen sollen, nicht nur geographisch. Das beinhaltet beispielsweise das Erkennen von Märkte, in denen weniger Wettbewerbsdruck herrscht und in denen die höchsten Umsatz- und Renditemöglichkeiten zu finden sind.“
Diese so genannten „Blauen Ozeane“ zu finden sei nicht einfach, aber eine Krise habe auch ihr Gutes. „Der Leidensdruck steigt und somit auch die Bereitschaft in den Unternehmen Veränderungen schnell und konsequent anzugehen“, hat Winfried Neun aus seiner Beratungspraxis festgestellt. „Was noch vor Jahren undenkbar schien, wird heute als neue Idee zumindest diskutiert und nicht gleich von den Führungskräften verworfen“, so Neun.
Für zukünftige Krisen sieht Neun den deutschen Mittelstand gerüstet, wenn dieser sich weiterhin offen für neue Ideen und Märkte zeigt. Wird diese Offenheit wieder aufgegeben, so Neun, dann scheitern erfolg versprechende Innovationsprojekte daran, „dass das unternehmenseigene Klima für die Akzeptanz und Unterstützung von Innovationen fehlt.“
Neben der Akzeptanz im eigenen Unternehmen müssen erfolgreiche strategische Innovationen zwei grundlegende Bedingungen erfüllen. Einerseits muss die Innovationen einen messbaren Nutzen für das Unternehmen aufweisen und andererseits für die Kunden einen erkennbaren Vorteil bieten. „Nur die Verbindung von beiderseitigem Nutzen sorgt für den Erfolg“, so Winfried Neun. Strategische Innovationen sind aber weitem mehr als nur die Verbindung von Kunden- und Unternehmensnutzen. „Es muss ein Mehrwert entstehen, der das Unternehmen und seine Kunden in eine Position bringt, aus der heraus sie erfolgreich sein können“, so der Wirtschaftspsychologie und Innovationsexperte Winfried Neun.
Das gesamte Interview finden Sie auf der Homepage der K.O.M. GmbH(www.kom-neun.de) und der Wortflamme mbH(www.wortflamme.de)












