(openPR) Nachdem heute Nacht 58 gestrandete Pilotwale in Neuseeland verendet sind, bemühen sich Tierschützer um die Rettung der 15 überlebenden Meeressäuger.
Gleichzeitig werden auf den europäischen Färöer-Inseln hunderte Pilotwale brutal gejagt und abgeschlachtet.
Die Leiterin der neuseeländischen Walschutzgruppe, Kimberley Muncaster, sprach davon, dass sich die überlebenden Tiere in einem schlechten Zustand befinden. Da die meisten Wale in der Nacht gestrandet waren und keine Helfer rechtzeitig einschreiten konnten, sind die meisten wohl verendet, meint Carolyn Smith von der Umweltschutzbehörde. Das derzeit schlechte Wetter behindere zwar die Rettungsmaßnahmen schütze aber gleichzeitig auch die überlebenden gestrandeten Wale, weil sie nicht austrocknen.
Während sich in Neuseeland Tierschützer um gestrandete Pilotwale kümmern, waren zwei deutsche Walschützer auf den Färöer-Inseln im Nordatlantik, um Pilotwale zu schützen. Fast 700 Pilotwale wurden im Juni und Juli von der Bevölkerung barbarisch gejagt und getötet, um das Fleisch und den Speck zu verzehren. Der nicht verbrauchte Teil füllt die Kühltruhen.
Jürgen Ortmüller (56/Steuerberater) und Andreas Morlok (44/Buchautor u. Unternehmensberater) flogen getarnt als Angler auf die Inselkette, um sich unter die Waljäger zu mischen. Die Bewohner der Färöer nehmen für sich in Anspruch, dass sie eigene Gesetze der Behörden befolgen, welche die Waljagd reglementieren. Die Pseudo-Angler aus Deutschland konnten jedoch etliche Skandale aufdecken. So wurde in dem Ort Husavik mit 125 Einwohnern im Juli versucht, eine Walschule mit 193 Tieren zu töten. Aufgrund der geringen Beteiligung mussten die Walfänger das Schlachten abends abbrechen und banden den Rest von 24 Walen mit ihren Schwanzflossen an ihre Boote, um im Morgengrauen mit dem Gemetzel fortzufahren.
Die beiden Walschützer charterten daraufhin ein Schnellboot und versenkten im offenen Meer an der Ostküste elektroakkustische Geräte mit Orcawalgeräuschen. Pilotwale, auch Grindwale genannt, haben panische Angst vor den räuberischen Orcawalen und meiden jeden Kontakt. So konnten die Walschulen an der Inselgruppe vorbeigeleitet werden. Seit der Aktion Anfang August wurde kein einziger Wal mehr an der Ostküste der Färöer-Inseln gesichtet.
Die beiden Walschützer, die sich auch im Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) und bei der Organisation "ProWal" engagieren, haben mit fast 1000 Fotos und verdeckten Film-und Audioaufnahmen weitere Skandale auf der Insel der Walmörder aufgedeckt und wollen sich jetzt mit dem Beweismaterial an das Mutterland Dänemark wenden, damit die Tierquälerei endgültig gestoppt wird.--













