(openPR) Gvoon - 2000 inhaftierte Zeichnungen - Eine Ausstellungsinstalltion in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Vernissage 10.09.2010, 19.00h – 21.00h im Epicentro art, Karl-Marx-Allee 82-84, Laudatio: Olaf Clasen und Dr. Hubertus Knabe
13. 09. - 04.10.2010 Ausstellungsinstallation in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Mit der Vernissage am 10. September in Berlin präsentiert die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen und das Epicentro art die Auftaktveranstaltung für die Ausstellungsinstallationen GVOON – 2000 inhaftierte Zeichnungen. Der Künstler Gvoon, alias Arthur Schmidt verarbeitet in diesem unkommerziellen Projekt das Trauma der eigenen Inhaftierung in der ehemaligen DDR. Im Epicentro art werden 2000 Zeichnungen vorab in Freiheit präsentiert, in einer Performance symbolisch verhaftet und in die ehemalige zentrale Stasi-Untersuchungshaftanstalt Berlin-Hohenschönhausen abtransportiert. Dort werden die Zeichnungen in sechs Räumen des ehemaligen Vernehmertraktes in einer Gesamtinstallation ausgestellt und für den Besucher zur Befreiung zugänglich gemacht, indem sie eine Zeichnung mit nach Hause nehmen.
Gvoon-2000 inhaftierte Zeichnungen versteht sich als vielschichtige künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema Gefangenschaft und Erinnerung. Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ist dazu einer der wichtigsten Erinnerungsorte für die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft in Deutschland. Anlass für die Ausstellungsinstallationen und Performances sind zum einen der 20. Jahrestag der Schließung des Untersuchungsgefängnisses Berlin-Hohenschönhausen und zum anderen die Inhaftierung des Künstlers vor 30 Jahren in der ehemaligen DDR.
Zur Ausstellung erscheint ein 100-seitiger Katalog mit allen 2000 Zeichnungen des Werkzyklus „Inhaftiert“ und Texten von Dr. Hubertus Knabe, Olaf Clasen, Olga Wewerka und Dr. Judith Plodeck.