(openPR) Männer können nicht wie sie sollen
und Frauen müssen mehr als sie wollen
„Herr Doktor, im Wartezimmer habe ich gerade so einen Infofilm gesehen – ich wusste ja gar nicht, dass etwa 5 Millionen Männer darunter leiden. Stimmt es, dass das auch Warnsignal für eine schlimmere Krankheit sein kann?“ Wolfgang, ein großer, starker und selbstbewusster Mann wirkt plötzlich etwas unsicher, fast schüchtern, denn es handelt sich um das Tabuthema Impotenz. Und er gehört zur rühmlichen Ausnahme, denn nur 10 Prozent aller Betroffenen sprechen das heikle Thema von sich aus an. „Seit wir den Film in unserem TV-Wartezimmer zeigen ist es für mich aber leichter, das Gespräch mit dem vorinformierten Patienten darüber zu führen.“, äußert sich der Urologe und Arzt für Naturheilverfahren Dr. med. Jochen Zierke zufrieden.
Und Mann steht mit diesem Problem nicht alleine da: „Etwa 10 Prozent der über 40jährigen und 20 Prozent der über 50jährigen Männer leiden unter erektiler Dysfunktion. Doch die Scham ist zu groß, daher suchen Männer meist erst einen Arzt auf, wenn ihr Leidensdruck massiv geworden ist.“, so Zierke weiter. Der von Ärzten mit entwickelte, aber eben für Patienten leicht verständliche TV-Wartezimmer-Informationsfilm räumt auf mit Vorurteilen. Denn organische Faktoren können eine erektile Dysfunktion ebenso verursachen wie psychische Belastungen, beispielsweise Stress oder Leistungsdruck. Auch die Einnahme gewisser Medikamente kann dazu führen, dass eine Erektion ausbleibt. Häufig sind Erektionsstörungen aber auch Warnsignale für mögliche schlimmere Krankheiten, wie Diabetes, Herzinfarkt oder Arteriosklerose. Der Arzt ist zudem auch der vertrauenswürdige Ansprechpartner, wenn Erektionsstörungen die Beziehung belasten. Denn die Medizin bietet heutzutage mehrere Möglichkeiten an, Erektionsstörungen zu therapieren: Medikamente sind oft in der Lage, das Problem der erektilen Dysfunktion zu beheben. Aber auch mechanische Hilfsmittel oder Hormontherapien, in seltenen Fällen sogar Operationen können helfen, wieder Spaß am Sex und eine befriedigende Partnerschaft zu leben.
Tabuthemen in unserer Gesellschaft
Aber nicht nur wenn Männer nicht so können wie sie wollen und sollen, sondern auch wenn Frauen mehr müssen als sie wollen - kurz: wenn es statt um erektile Dysfunktion um die Harninkontinenz, also Blasenschwäche geht, tun sich die Betroffenen schwer, darüber zu sprechen. „Gestern haben meine Kinder einen tollen Witz erzählt und ich musste so lachen, dass ich prompt ein paar Urintropfen verloren habe“ – welche Frau spricht das schon so gelassen, offen und ehrlich aus. Dabei sind etwa drei Millionen Frauen in Deutschland von Harninkontinenz betroffen. Bei starkem Harndrang oder bei Niesen, Husten, Lachen oder Heben kann der Urin nicht mehr zurückgehalten werden. Grund dafür ist meist eine Schwäche der Beckenbodenmuskulatur, die durch das unwillkürliche Nervensystem gesteuert wird. Durch hormonelle Schwankungen, z. B. in Schwangerschaft und Wechseljahren, kann das Nervensystem beeinflusst werden und die Funktion der Muskulatur wird eingeschränkt. Insbesondere die Erschlaffung der Beckenbodenmuskulatur führt zu einer Schwäche des Schließmuskels. Durch gezieltes Muskeltraining, Hormontherapie oder Medikamente kann Inkontinenz therapiert werden. Der Arzt kann durch eine Untersuchung die genaue Ursache der Inkontinenz erkennen und dann für die richtige Behandlung sorgen.
Infofilme brechen das Schweigen
Genaue Zahlen über Patienten gibt es weder bei Impotenz noch bei Blasenschwäche, denn viele Betroffene sind nicht erfasst in den meist aufgrund der Verkaufszahlen von Pharmaunternehmen oder Pflegeartikel-Herstellern erstellten Statistiken. Experten vermuten jedoch eine hohe Dunkelziffer, denn Inkontinenz und Impotenz gehören nach wie vor zu den Tabuthemen unserer Gesellschaft. Vor allem junge Menschen wollen sich dieses Körperdefizit nicht eingestehen und nicht einmal ihrem Arzt gegenüber erwähnen. Erst wenn der Leidensdruck hoch genug ist, wagen die meisten den Schritt zum Arzt. Also bauen viele Ärzte ihren Patienten jetzt eine Brücke zum Gespräch und zeigen die medizinisch sowie juristisch geprüften, dreidimensionalen Animationsbeiträge mit für Patienten verständlich aufbereiteten Informationen zu Therapie- und Behandlungsmethoden.
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