(openPR) Standortbestimmung für die eingleisige 2. Bundesliga. So könnte man das Turnierziel des HSC 2000 Coburg überschreiben. Trainer Raimo Wilde, seit Ende Februar bei den Franken im Amt und einer der Garanten, die den Absturz des Südzweitligisten in die Regionalliga auf der Zielgeraden so eben noch verhindern konnten, hat das ehrgeizige Ziel, sein Team für die eingleisige 2. Handball-Bundesliga zu qualifizieren, fest im Visier. Ihm zur Seite: Siggi Roch, der Sportliche Leiter, zugleich Handballtorwart-Legende des TV Großwallstadt, 38mal streifte er sich das Nationaltrikot über. Das Duo marschiert nun bei den Vestestädtern tatenhungrig im Gleichschritt, möchte mit dem neuen Konzept, gezielt auf Spieler mit Zweitligaerfahrung zu setzen, in die Erfolgsspur zurückkehren.
Der 15. Sparkassenhandball-Cup ist für beide ein ideales Forum, um auch taktische Feinjustierungen vorzunehmen. In der Vorrundengruppe 4 im nordhessischen Rotenburg an der Fulda treffen die Spieler von Trainer Raimo Wilde auf die beiden leicht favorisierten Erstligisten TuS N-Lübbecke und DHC Rheinland. Komplettiert wird das Teilnehmerfeld durch das Ex-Team von Raimo Wilde, den Südzweitligisten und Vizemeister Bergischer HC. Ganz sicher eine reizvolle Konstellation, die den Spielplanmachern da eingefallen ist.
Doppelverstärkung aus Magdeburg
Nicht mehr zurückgreifen können Wilde und Roch auf den 50-fachen tschechischen Nationalspieler Vaclav Vrany, der zu den Kadetten Schaffhausen gewechselt ist. Seine aktive Laufbahn beendet hat Anton Lakisa, der Weißrusse, Publikumsliebling mit der quasi eingebauten Torgarantie von der Sieben-Meter-Linie aus.
Coburgs torgefährlichster Handballer, Johan Andersson, 27-jähriger Schwede im rechten Rückraum der Coburger, erzielte in der vergangenen Spielzeit 182 Tore und fand sich damit unter den „Top Twelve“ der Torjägerliste der 2. Bundesliga Süd wieder. Auf seine Torgefahr darf man auch während der fünf Turniertage in Hessen und Thüringen gespannt sein. Verstärkung gibt es für den HSC auf der Kreisläuferposition. Sebastian Munzert, Kapitän vom SC Magdeburg II, der Zweitligamannschaft, gilt als extrem abwehrstark. Der 26-Jährige soll der Coburger Verteidigung vor allem auch in den Auswärtsspielen, ein Schwachpunkt in der vergangenen Spielzeit, die nötige Stabilität auf dem Weg zum einstelligen Tabellenplatz geben. Ebenfalls aus der Reserve der Magdeburger stammt Neuzugang Alexander Auermann. Ein torgefährlicher Mann für die Mitte. Für seinen alten Verein traf er in 30 Spielen 132-mal ins Tor des Gegners.
Ein weiteres Talent, das künftig für Coburgs sportliches Aushängeschild aufläuft, ist Daniel Wessig. Der gebürtige Schweriner kommt vom THW Kiel ins Frankenland. Der Juniorenweltmeister von 2009 spielte bei den „Zebras“ zumeist für die Reserve, und ging, ausgestattet mit einem Doppelspielrecht, auch für den TSV Altenholz auf die Platte. Neu im Kader des HSC 2000 Coburg ist zudem Sebastian Kirchner, der zuvor bei Ligakonkurrent HC Erlangen unter Vertrag war. Kirchner wird auf Linksaußen eingesetzt.
Die Vorrundenspiele beginnen jeweils um 18.00 und 20.00 Uhr. Tickets sind zum Preis von 26 Euro (Dauerkarte Erwachsene), 13 Euro (Dauerkarte Jugendliche) und 12 Euro (Tageskarte Erwachsene) und 6 Euro (Tageskarte Jugendliche) erhältlich. Die VIP-Karte kostet 55 Euro. Neben den bekannten regionalen Vorverkaufstellen sind die Tickets auch über die Internetseite www.sparkassenhandballcup.de zu erwerben.