(openPR) Als DHC Rheinland in der 1. Bundesliga / Beim 15. Sparkassen-Handballcup geht es gegen TuS N-Lübbecke, Bergischer HC und HSC 2000 Coburg
Der TSV Bayer Dormagen, nordrhein-westfälischer Traditionshandballclub der Ersten Bundesliga ist Geschichte. Er hat sich als Erstligist vom Tableau der Bundesligalandkarte verabschiedet und wird künftig in der stärksten Handball-Liga der Welt als „DHC Rheinland“ auflaufen. In Worten „Dormagener Handball-Club Rheinland“. Denkbar knapp setzte sich das weiterhin erstklassige Team vom Dormagener Höhenberg in zwei Relegationsspielen gegen den TV Emsdetten durch, am Ende waren es zwei mehr erzielte Tore, die den Ausschlag für den Klassenerhalt im deutschen Handballoberhaus ergaben. Der „DHC Rheinland“ steht nun für eine neue Ära des Handballsports an der Grenze zwischen Mittel- und Niederrhein.
Der TSV Dormagen ist Vergangenheit, ganz sicher auch, weil am Ende die finanzielle Schieflage und deren millionenschwere Begleichung zugleich das Ende des jahrelangen Engagements des Konzerns im Profihandball bedeuteten. Die Rettung war überhaupt nur durch die Vereinsgründung des DHC zu leisten. Nun richten die Verantwortlichen um Trainer Kai Wandschneider und Teammanager Thomas Dröge das Augenmerk auf die sportliche und wirtschaftliche Konsolidierung. Das für die neue Saison ausgegebene Ziel ist der Klassenerhalt. Der gemeinsame Wunsch von Trainer, Manager und Fans: In der neuen Spielzeit vom Verletzungspech wie in der „Seuchensaison 2009/2010“ verschont zu bleiben.
Gute Mischung bei den Blau-Weißen
Der Trainerstab um Chefcoach Wandschneider muss dabei ganz nachhaltig auf junge talentierte Nachwuchskräfte setzen. Mit Christoph Schindler ist noch während der vergangenen Saison, kurz vor dem Ende der Wechselfrist einer der Top-Spieler der Dormagener zum Ligakonkurrenten VfL Gummersbach gewechselt. Dieser sportliche Verlust will erst einmal kompensiert sein, zumal Schindler in nur 19 Spielen für Dormagen 109 Mal traf und damit zum drittbesten Torschützen bei den „Blau-Weißen“ avancierte. Da ist es gut zu wissen, dass mit Michiel Lochtenbergh, dem niederländischen Nationalspieler, und mit Kristian Nippes, dem deutschen Juniorennationalspieler, die weiteren Torgaranten beim neuen Dormagener Club „angeheuert“ haben. Nippes wird während der Vorrundenspiele um den Sparkassen-Handballcup in der Rotenburger Göbels Hotel Arena auf seine ehemalige Mannschaft der „Bergischen Löwen“ treffen, für die er bis 2009 spielte. Der DHC Rheinland wird außerdem gegen Ligakonkurrent TuS N-Lübbecke und Süd-Zweitligist HSC 2000 Coburg um den Gruppensieg und damit den Einzug ins Halbfinale wetteifern.
Transfercoup Immel und ein weiterer Isländer
Stark besetzt ist der DHC Rheinland auf der Torwartposition. Sowohl Vitali Feshchanka als auch Jens Vortmann, der im Sommer 2009 von den Berliner Füchsen nach NRW gewechselt war, zählten zu den Leistungsträgern auf Dormagener Seite. Ganz sicher auch ein Verdienst von Torwarttrainer Andreas „Hexer“ Thiel, der lebenden Legende zwischen den Pfosten. Apropos große Namen: Mit der Verpflichtung von Jan-Olaf Immel, dem 34-jährigen ehemaligen Nationalspieler (105 Länderspiele), ist der sportlichen Leitung ein echter Coup gelungen. Mit seiner internationalen Erfahrung soll Immel, der zuvor bei der „HSG Frankfurt Rhein Main“ unter Vertrag war, eine Führungsrolle im jungen Wandschneider-Team einnehmen.
Ebenfalls vom Main an den Rhein gewechselt ist der 22-jährige Rechtsaußen Daniel Wernig. Ab sofort gibt es zudem zwei aktuelle isländische Nationalspieler in Reihen der Dormagener. Neben Thor Sigtryggson wird sein 22-jähriger Landsmann Sigurbergur Sveinsson für den DHC auflaufen. Seine Position: linker Rückraum.
Die Vorrundenspiele beginnen jeweils um 18.00 und 20.00 Uhr. Tickets sind zum Preis von 26 Euro (Dauerkarte Erwachsene), 13 Euro (Dauerkarte Jugendliche) und 12 Euro (Tageskarte Erwachsene) und 6 Euro (Tageskarte Jugendliche) erhältlich. Die VIP-Karte kostet 55 Euro. Neben den bekannten regionalen Vorverkaufstellen sind die Tickets auch über die Internetseite www.sparkassenhandballcup.de zu erwerben.