(openPR) Terminhinweis: Anlässlich des Welttuberkulosetages beantwortet das Lungentelefon der Evangelischen Lungenklinik Berlin am 24. März 2010 Fragen zum Tuberkuloserisiko. Es ist jeden Mittwoch von 13:00 bis 14:00 Uhr unter der Nummer 030-94 802-277 zu erreichen.
Tuberkulose-Erreger sind vor allem eine Gefahr für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. Mit zunehmendem Alter steigt in Berlin laut aktuellem Gesundheitsbericht das Risiko, an Tuberkulose zu erkranken. Besonders Menschen älter als 65 Jahre sind gefährdet: „Sie können sich bereits in ihrer Jugend infiziert haben“, sagt Dr. Markus Allewelt, Oberarzt in der Evangelischen Lungenklinik Berlin: „Ihr Körper konnte die Erreger bislang bekämpfen, weil das Immunsystem stark genug war. Alterstypische Krankheiten führen zu dessen Schwächung und erhöhen das Erkrankungsrisiko“.
Eine rasche Diagnose ist entscheidend für die richtige Behandlung und die Vermeidung einer weiteren Verbreitung durch Tröpfchen-Infektion. Die Lungentuberkulose, abgekürzt TBC, ist im Grunde eine gut heilbare Erkrankung, wenn sie frühzeitig diagnostiziert wird und die erforderliche medikamentöse Therapie wirksam ist. Krankheitserreger (Mycobacterium tuberculosis) befallen hauptsächlich die Lunge. Andere Organe wie Hirnhäute, Harnwege, Verdauungstrakt können erkranken, wenn die Bakterien über die Blutbahn streuen.
Tuberkulose gehört in Deutschland zu den meldepflichtigen Erkrankungen. Die Hauptverbreitungsgebiete der Infektionskrankheit liegen allerdings in Osteuropa, Asien und Afrika. Migrationseffekte führen in Großstädten wie Berlin dazu, dass in der ausländischen Bevölkerung ein höheres Erkrankungsrisiko beobachtet wird.