(openPR) Mobilfunkstrahlung und Krankheitsbilder in deutlichem Zusammenhang
Mehrfach hatte der Nailaer Arzt Dr. Eger in öffentlichen Vorträgen seine Kollegenschaft aufgefordert, die Nailastudie andererorts zu wiederholen. Diesem Aufruf ist nun der praktische Arzt Dr. med. Reinhold Jandrisovits aus Müllendorf (Österreich) gefolgt.
Auf dem Mobilfunksymposium am 29.1.05 in Bamberg stellte er seine Untersuchungsergebnisse vor. Dr. Jandrisovits betreut eine Gemeinde mit 1.200 Einwohner südöstlich von Wien. Als Hausarzt hat er rund 90% der Einwohner in seiner Kartei und kennt deshalb die Krankheitsverläufe sehr gut.
Von 2000 bis 2001 wurden in Müllendorf drei Mobilfunksender installiert. Ab dem Jahre 2002 verzeichnete der Mediziner eine Zunahme zunächst nicht erklärbarer Beschwerden wie z.B.
· Schlafstörungen
· Ruhelosigkeit
· Anspannung
· Erschöpfungszustände
· Wortfindungsprobleme
· Bluthochdruck und erhöhten Puls
Die Schlafstörungen gaben folgende Datenkette:
2001 - 16 Personen, 2002 - 47, 2003 - 80
Erst im Lauf des letzten Jahres brachte Dr. Jandrisovits die Beschwerden der Einwohner mit den Mobilfunksendern im Ort in Zusammenhang.
Er liess daraufhin mit einigen Probanden einen Test machen: Bei besonders starken Gesundheitsstörungen sollten diese Personen ein Aufzeichnungsgerät bedienen. Gleichzeitig wurde eine Langzeitaufzeichnung der Emissionsspitzen der Sendeanlagen durchgeführt.
Die Graphik zeigte eine verblüffende Übereinstimmung von Spitzen der Emission mit dem Ausmass von gesundheitlichen Störungen. Dr. Jandrisovits arbeitet inzwischen mit der Landessanitätsdirektion in Salzburg eng zusammen.
Diese Arbeit zeigt auf, dass niedergelassene Ärzte die Möglichkeit haben, Ihre Daten aus den Patientenberichten mit dem Aufbau von Mobilfunksendern in Zusammenhang zu bringen. Der Aufruf von Dr. Eger und Kollegen aus Naila hat somit bereits einen Erfolg verzeichnet.
Informationen von den anderen Vorträgen des Bamberger Mobilfunksymposiums finden Sie unter http://www.baubiologie-regional.de/eine_news.php3?nNewsID=288
Aktuelle Studien zu Risiken der Mobilfunktechnik lassen sich unter http://www.elektrosmog-messen.de/mobilfunk-studien.html herunterladen.
Joachim Weise