(openPR) Bonn, 21. Januar 2010 - Ute-Henriette Ohoven, Präsidentin, und Walter Kohl, Sohn der Stiftungsgründerin und Mitglied des Kuratoriums der ZNS - Hannelore Kohl Stiftung, begrüßten Freunde und Förderer aus Politik, Kultur und Wirtschaft zum traditionellen Neujahrsempfang.
„Ich danke jedem von Ihnen von Herzen für sein ganz persönliches Engagement für schädelhirnverletzte Menschen. Gemeinsam haben wir viel erreicht, aber wir dürfen nicht nachlassen. Auch im Jahr 2010 werden etwa 270.000 Unfallopfer unsere Unterstützung benötigen,“ so Ute-Henriette Ohoven in ihrer Begrüßungsrede.
Die Stiftung kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken: Entgegen dem allgemeinen Trend auf dem deutschen Spendenmarkt gelang ihr eine Steigerung des Spendenaufkommens im Vergleich zu 2008. ZNS-Geschäftsführer Dr. Stefan Zimmer erläuterte: „Insgesamt wurden uns im Jahr 2009 durch Spenden und Erbschaften 2,1 Millionen Euro anvertraut, die wir gewissenhaft und transparent für die Belange schädelhirnverletzter Menschen verwenden.“ Die Stiftung ist auch im neuen Jahr auf Spenden dringend angewiesen, denn: „auch der Unterstützungsbedarf steigt. Immer mehr schädelhirnverletzte Menschen suchen unsere Hilfe. Für 2009 verzeichnet unser Beratungsdienst eine um 25% gestiegene Nachfrage Betroffener und ihrer Angehörigen.“
Neben der individuellen Hilfe ist die Stiftung ständig bestrebt, durch hochkarätige öffentliche Veranstaltungen in den Dialog mit Wissenschaft und Politik zu treten, um eine nachhaltige Verbesserung der Versorgungsstrukturen für schädelhirnverletzte Menschen zu erreichen.
Den Auftakt hierzu bildet am 11./12. März der 4. Kongress ’Rehabilitation und Nachsorge nach Schädelhirnverletzung’ im Forschungszentrum caesar in Bonn. Dort werden über 250 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet Möglichkeiten zur Verbesserung der Rehabilitation und Nachsorge von Schädelhirnverletzungen beleuchten. Ferner organisiert die Stiftung am 19. Oktober im Bonner Wissenschaftszentrum ein internationales Forschungssymposium zur Stammzelltherapie bei ZNS-Verletzungen.
Walter Kohl betonte die besondere Bedeutung des Jahres 2010 für die Hannelore Kohl Stiftung, „weil wir den Generationenwechsel von meinen Eltern auf meinen Bruder Peter und mich vollziehen. Für uns beide ist die Arbeit in der Stiftung, die das Lebenswerk meiner Mutter symbolisiert, eine große Herausforderung, die wir mit viel Freude angehen.“
Das Arbeitsgebiet der Stiftung umfasst die Förderung von Forschungsprojekten auf dem Gebiet der Neurowissenschaften und die Förderung von neurologischen Reha-Einrichtungen. Die Stiftung unterhält einen Beratungs- und Informationsdienst für Betroffene und Angehörige und ist Ansprechpartner für sozialrechtliche Fragen und in Krisensituationen, wenn beispielsweise die Angehörigen des Unfallopfers mit dem Schock der schrecklichen Diagnose nicht fertig werden. Und wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, kann Betroffenen eine einmalige finanzielle Unterstützung aus dem Sozialfonds der Stiftung gewährt werden.











