(openPR) Elektromotoren sind für 70% des Energieverbrauchs in der Industrie und für 33% im Dienstleistungsbereich verantwortlich. Angesichts der Tatsache, dass Umweltschutz und Verbesserung der Energiebilanz wichtige Ziele für das Überleben unseres Planeten darstellen, bleibt uns bei den Elektromotoren nichts anderes übrig, als den Wirkungsgrad zu steigern, um den Energieverbrauch zu senken.
Derzeit gelten zahlreiche Normen oder Vorschriften für die Festlegung des Wirkungsgrads von Elektromotoren (NEMA, EPAct, NRCan, CEMEP, COPANT, AS/NZS, usw.), weitere sind in Ausarbeitung.
Für die Hersteller wird es immer schwieriger, Motoren für einen globalen Markt zu konzipieren, und für die Anwender die Unterschiede und Übereinstimmungen der Normen in den einzelnen Ländern zu verstehen.
Die zuletzt verabschiedeten Wirkungsgrad-Normen und -Richtlinien für Drehstrom-Asynchronmotoren mit Käfigläufer werden zur Klärung einer Situation beitragen, die für alle Akteure auf diesem Markt unübersichtlich geworden ist.
- Die Norm IEC 60034-30 definiert die anzuwendenden Prinzipien und führt zu einer weltweiten Vereinheitlichung der energetischen Wirkungsgradklassen bei den Elektromotoren.
- Die Richtlinie 2005/32/EG (6. Juli 2005) des Europäischen Parlamentes hat einen Rahmen geschaffen, der die Anforderungen an die Entwicklung umweltverträglicher Produkte festlegt, die auf „energieverbrauchende Produkte” anzuwenden sind. Diese Produkte sind in Gruppen eingeteilt. Motoren gehören zu Gruppe 11 des Programms zur Entwicklung umweltverträglicher Produkte, ebenso wie Pumpen, Lüfter und Umwälzpumpen.
- Die Verordnung 640/2009 der Kommission für die Anwendung der Europäischen Richtlinie EuP - Gruppe 11 wurde im Juli 2009 veröffentlicht. Sie stützt sich auf die IEC-Norm 60034-30 für die Festlegung der Wirkungsgradklassen, deren Verwendung in Zukunft zwingend vorgeschrieben ist. Sie legt den Rahmen fest, dessen Einhaltung für auf dem europäischen Markt verkaufte Maschinen verpflichtend ist, und zwar:
- IE1 : Wirkungsgrad vergleichbar mit Eff2
- IE2 : Wirkungsgrad vergleichbar mit Eff1 oder «Energy Efficiency» in den USA (EPAct’92), anzuwenden ab Juni 2011.
- IE3 : Neu in Europa oder «Nema Premium» in den USA (EPAct’05), anzuwenden ab Januar 2015 bzw. 2017 je nach Leistung.
Als innovatives Unernehmen, das sich auf die Fertigung von Elektromotoren für die Industrie spezialisiert hat, bietet LEROY-SOMER bereits heute Motoren mit Schutzart IP 55 in Energieeffizienzklasse IE2 an, nämlich die Baureihen LSES / FLSES von 0,75 bis 375 kW, 2- und 4-polig.
Diese Motorbaureihen sowohl mit Aluminium- als auch mit Graugussgehäuse sind je nach gewünschter Leistungsstärke innerhalb kürzester Zeit lieferbar.
Außerdem zeichnen sie sich durch ihre große Modularität aus. So gibt es für die Motoren LSES / FLSES nicht nur zahlreiche mechanische Optionen (nicht standardmäßiger Flansch, spezielle Welle, anpepasster Klemmenkasten usw.), sondern auch eine große Bandbreite elektrischer Anpassungen (Sonderanschlüsse und spezielle Spannungen, Thermoschutz usw.).
Für noch umfangreichere Energieeinsparungen bietet LEROY-SOMER Antriebslösungen mit veränderbarer Drehzahl, Gleichstrom-Technologie, Asynchron- und Synchronantriebe mit Permanentmagneterregung, um bisher unerreichte Wirkungsgrade zu erzielen!