(openPR) Die Vertreter der Geriatrien in Deutschland nahmen im Rahmen der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Geriatrie e.V. Weichenstellungen für 2010 vor / Arbeit an “Weißbuch Geriatrie” in abschließender Phase / Konzept des "Versorgungsverbunds Geriatrie" forciert
Die Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Geriatrie e.V. hat in der letzten Novemberwoche die Arbeitsschwerpunkte für das kommende Jahr beraten und beschlossen. Neben der Aufnahme neuer Mitglieder, Haushaltsfragen, der Erörterung einer neu entwickelten Fachweiterbildung Geriatrie sowie von Qualitätsstandards standen insbesondere Zukunftskonzepte der geriatrischen Versorgung in Deutschland auf der Tagesordnung.
Im Juli hatte der Bundesverband ein "Weißbuch Geriatrie" in Auftrag gegeben, mit dem erstmals bundesweit eine umfassende und gutachterlich fundierte Untersuchung der gegenwärtigen Situation der geriatrischen Versorgung und zur Weiterentwicklung der Geriatrie erstellt wird. Dies insbesondere vor dem Hintergrund eines sich verändernden demografischen Umfeldes und angesichts der Kostenentwicklung im Sozial- und Gesundheitswesen. "Inzwischen ist die Arbeit weit fortgeschritten”, erklärte der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes Geriatrie, Hon.-Prof. Dr. med. Dieter Lüttje. So lägen die meisten Erhebungen aus den Bundesländern bereits vor. "Wir werden in den nächsten Wochen mit dem Düsseldorfer Institut GEBERA – Gesellschaft für betriebswirtschaftliche Beratung mbH, die mit der Durchführung der Analyse beauftragt ist, in die Schlussredaktion gehen", so der Verbandsvertreter.
Anliegen des Weißbuches ist es, den derzeitigen Stand der geriatrischen Versorgung unter Auswertung umfangreicher und repräsentativer Fakten zu analysieren. Zugleich soll die aktuelle und perspektivische Versorgungssituation der Geriatrie in Deutschland dargestellt und bewertet werden. Verbunden ist dies mit einer Beschreibung des politischen und wirtschaftlichen Umfeldes für die Geriatrie in der Bundesrepublik. Mit dem Weißbuch soll Politik und Fachöffentlichkeit eine belastbare Erhebung als Entscheidungshilfe an die Hand gegeben werden.
In diesem Zusammenhang diskutierten die Teilnehmer der Mitgliederversammlung ausführlich innovative Konzepte der geriatrischen Versorgung. Insbesondere mit dem "Versorgungsverbund Geriatrie" will der Verband auf die gegenwärtigen und künftigen Herausforderungen reagieren. Im Versorgungsverbund sollen die positiven Aspekte, die bereits heute in geriatrischen Zentren und Netzwerken zu finden sind, gebündelt werden. Der Bundesverband sieht damit die Möglichkeit, Leistungen der geriatrischen Versorgung und der medizinischen Betreuung älterer Menschen fachspezifisch sinnvoll und zugleich wirtschaftlich effizienter zu gestalten. Die Angebotspalette der geriatrischen Versorgung durch die verschiedenen Kooperationspartner könne dabei von der Diagnostik und Therapie, Nachsorge und Rehabilitation über Projekte zur Gesundheitsprävention bis zu Angehörigenschulungen reichen.

